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  • Vatertag im Babylon am Donnerstag, den 9. Mai 2024

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Und es begab sich also zu der Zeit...

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Und es begab sich also zu der Zeit, oder: Eine ganz und gar unchristliche Weihnachtsgeschichte

Vorwort

Die Tage sind nur noch kurz und die Sonne steigt spät über den Horizont, hier, am westlichsten Rande des Landes, das wir manchmal Heimat nennen. Kühltürme und Schlote spucken wolkige Last in den ohnehin düster und trübe über der Heimat lastenden Himmel. Kalte, feuchte Böen stürzen sich von den Kanten der Abraumhalden auf die Menschen in den Städten und Dörfern auf dem platten Land. Die Tage sind kurz, und auch der Abend bricht früh herein. Unsere Gedanken werden seltsam milde in dieser Zeit des Jahres. Des abends, wenn die Kerzen auf den Tischen flackern, pusten wir den Staub von alten Folianten, schlagen sie voller Ehrfurcht auf, lesen einander daraus vor und erinnern uns an das, was war…

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von der Kaiserin Angela ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Arminius Landpfleger in Colonia Claudia Ara Agrippinensium und umzu war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Auctorius aus Rostochium…

Nein, in meiner Stadt ist nichts, was des Schätzens lohnt. Ein paar Nachwuchs-Rocker wollten mal einen Saunaclub vor den Toren der Stadt etablieren, stellten sich dabei aber dermaßen bratzdämlich an…

Nein, in meiner Stadt ist nichts, was des Schätzens lohnt.

Doch ich weiß einen Flecken im Dunstkreis der Türme des mächtigen, gewaltigen Domes zu Colonia, und in dem Flecken einen Ort, der des Schätzens wirklich wert ist.

Ankommen

„Sie sind zum ersten Mal hier? “

Ich fall vom Glauben ab. Diesen Spruch hab ich schon ewig nicht mehr gehört. Ich muss mir auf die Lippen beißen, um nicht laut loszulachen. Endlich mal nichts von diesem Stammgastgeschwätz…

Im Laden herrliche, himmlische, unchristliche Unruhe. Huren kommen, Huren machen sich dienstfein, Freier kommen, machen sich pufffein. Sollte ich auch tun. Ich hab in den Jahren mein Ritual entwickelt, davon geh ich nicht ab, auch nicht fernab meines früheren Stammladens…

Irritieren

Zahnhygiene ist so ein Teil des Rituals. Den Spiegel im kleinen Waschraum im Erdgeschoss teile ich mir mit einer schlanken, dunkelhäutigen Schönheit.
„Hast Du kein zuhause? “

Madam schaut mich an. Mit der Frage kann ich nichts anfangen.
„Wieso? “
„Du putzt Dir hier die Zähne.“

So hab ich das noch gar nicht gesehen…

Umschauen

Erst mal eine Runde durchs Haus. Vor vier Wochen, bei meinem vorherigen Besuch, wurde draußen im Anbau noch die vierundelfzigste Folge von Hömma, wer da hämmert veranstaltet. Jetzt aber: alles fertig, alles schick. Durch die Türe links in der Bar gelangt man zu Sauna, Whirlpool und Duschen. Um den Whirlpool gruppieren sich ein paar Liegen, große bodentiefe Panoramafenster geben den Blick in den Garten frei.

In einem bekannten FKK-Club an der A100 ist die Panoramasauna zu dieser Jahreszeit aus Sicherheitsgründen geschlossen. Hier aber denkt man kundenorientiert, das Babylon steht im Wettbewerb mit einer Handvoll ähnlicher Läden im Umkreis einer Stunde Autofahrt und kann sich derlei Allüren überhaupt nicht leisten.

Mir gefällt der Anbau auf Anhieb. Kurz entschlossen weihe ich die Finnische - 87 Grad, so isses recht - für mich ein. Der Weg zu den Duschen ist kurz, und im Sommer könnte man dann sofort nach draußen in den Pool…

Im Sommer. Jetzt ist Winter, und ich belasse es bei der Dusche.

Irritieren 2

Hinterher creme ich mir die Pfötchen ein. Ich liebe diese Creme… dummerweise braucht es ein bisschen, bis sie einzieht. Unauffällig-auffällig die Hände einbalsamierend, nähere ich mich der Bar.
„Ein Sprudel bitte! “

Die Hure, neben der ich am Tresen stehe, mustert mich kritisch. Insbesondere meine Hände haben es ihr angetan. Was kann ich dafür, dass die Creme immer noch nicht…
„Was machst Du da? “
„Ich bin ein Junkie.“

Die Hure neben mir macht aus schönen, braunen Augen groß aufgerissene Kulleraugen.
„Junkie? “
„Ja. Ein Hautcremejunkie.“

Schätzen

Ich beziehe B-Posten Lieblingsplatz und schätze. Deswegen bin ich ja hier. Ich schätze, ob die AWL mit der Realität übereinstimmt. Tut sie. Und sie tut es nicht.

Die sonst gefühlt allgegenwärtige Michelle ist nicht am Start. Laut AWL müsste sie im Haus sein. Jenny wiederum dürfte gemäß AWL nicht vor Ort sein, ist es aber. Soweit zum Thema AWL.

Auf dem Plan hab ich Paris, die gemäß AWL im Haus sein soll. Erspähen kann ich sie vorerst nicht. Auf dem Plan hab ich auch Bella, die gemäß AWL im Haus sein soll und wohl auch ist. Die Grazie mit dem pechschwarzen, wie angeklebt wirkenden Pagenkopf erinnert mich jedenfalls ganz heftig an die Bella, mit der ich schon mal das Vergnügen hatte.

Paris noch abgetaucht, und Bella kaum aufgetaucht, schon gebucht. Und was mach ich?

Ich lass mich finden. Völlig klar, dass die rehäugige Hure vom Tresen den Anfasser nutzt, den ich Hautcremejunkie ihr vorhin geliefert hab…

Akquiriert werden

Das Rehauge steuert straight auf mich zu.
„Was machst Du? “
„Ich sitze hier.“
„Aber warum allein? “
„Wieso allein? Du bist doch bei mir! “

Dieser bestechenden Logik kann sich das Rehauge nicht entziehen. Selbiges erweist sich im Smalltalk als keinesfalls auf den Kopf gefallen, wir parlieren abwechselnd auf Deutsch, Englisch und Russisch miteinander. Ich staune, welche Vokabeln mir da so ad hoc noch einfallen. Ein bisschen erinnert mich das Rehauge an eine Bulgarin, die mir mal in einem Laden am grünen Inn begegnet ist: sie überzieht derart mit ihren Komplimenten…

Die Küsse werden intensiver, unsere Brustwarzen haben Kontakt.
„Zimmäää? “
„Ich geh dann mal duschen.“

[Fortsetzung folgt]
 
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[1. Fortsetzung]

Und der Engel sprach zu Auctorius: Fürchte Dich nicht! Siehe, ich verkündige Dir große Freude, die Dir widerfahren wird; denn Dir ist diese Frau begegnet, welche ist Valentina, die Hure, im Schatten der Türme des Doms. Und das habe zum Zeichen: Du wirst finden die Frau in nichts gewandet als Licht allein und auf einem roten Laken liegen.

Zimmer 10: Sex machen

Auf diesem roten Laken kommen wir uns näher. Ich widme mich ihrem Körper. Schlank, an den richtigen Stellen ein wenig gepolstert, die Brüste für den um die 1, 60 m großen Körper vielleicht ein wenig üppig geraten. Ich küsse mich mal in die Gegend unter ihren Brüsten… okay, da ist die bewusste, gut verheilte Narbe. Die Griffprobe braucht es eigentlich nicht…

… ich mache sie aber trotzdem :grins:.

Wir berühren einander, wir küssen einander.
„Du hast schöne Augen.“

Hatte ich schon erwähnt, dass sie mit den Komplimenten überzieht?
„Nein, Du hast schöne Augen! “

Unsere Gesichter sind sich ganz nah, ich schau sie mir an, diese warm leuchtenden, großen braunen Augen. Die Konturen hat sie mit Kajal betont, ein bisschen Schatten dazu, mehr braucht sie nicht. Das Schöne: beim Küssen lässt sie ihre Augen geöffnet.

Wir berühren einander, wir küssen einander.

Sie lässt sich auf meine Zärtlichkeiten ein, weicht nicht aus, lässt sich aber auch nicht fallen. Muss man vielleicht auch nicht verlangen, wenn eine schmucke junge Frau Mitte Zwanzig einen ollen Fettsack wie mich neben sich zu liegen hat…
„Du hast vorhin gesagt, dass Du gut küsst. Stimmt, Du küsst gut.“
„Hab ich Dir doch gesagt.“
„Du hast vorhin auch gesagt, dass Du gut bläst…“

Sie versteht den Wink, schmunzelt, greift zum Feuchttuch, handhabt selbiges aber vorsichtig. Wenigstens was. Fürs erste platziert sie sich quer auf mir und dreht mir den Rücken zu. Mir schwant übles… so legen sich üblicherweise Huren ab, die es schnell und einfach mit der Hand erledigen wollen.

Meine Befürchtungen bestätigen sich nicht. Sie geht sanft und zärtlich ans Gerät, arbeitet ehrlich, will sagen: weitgehend freihändig. Ich lehne mich entspannt zurück und überlasse mich ihren Künsten.

Nicht schlecht. Nicht so schlecht. Keine Oberklasse, aber sehr, sehr solide. Bei der Gelegenheit…
„Ich würde gern eine Stunde bleiben, wenn Du möchtest? “

Sie möchte, bläst mich noch ein Weilchen und kommt dann in meine Arme gekrabbelt. Ich hab sie im Arm, streichele sie ein bisschen, wir plappern. Sie erzählt ein paar Schwänke aus ihrem Berufsleben, ich hör interessiert zu…

Zimmer 10: Erfahrungen austauschen

Zeitmessung im Puff.
„Im Club! “

Sie verbessert mich, ich muss schmunzeln. Auch die Simseks legen ja großen Wert darauf, ihre Touristenfalle am Westkreuz als exklusiven Club mit exklusiven Gästen zu bezeichnen. Exklusive Gäste, dass ich nicht kichere…

Zeitmessung im Puff, da kann ich mitreden. In einigen Clubs hängen Uhren in den Zimmern, in einigen müssen sich Hure und Freier vertrauen, und hier wird aufgeschrieben. Jedes System hat seine eigenen Probleme.
„Manchmal schreiben die Frauen ein paar Minuten früher auf.“

Ich erinnere mich: Stefanie, für die die Zimmerzeit mit mir begann, als ich mich zur Dusche vorab entschuldigte.
„Und was hast Du aufgeschrieben? “

Ich seh keinen Grund, das zu kontrollieren. Wenn es passt, wird die Frau mir wegen fünf Minuten nicht den Kopf abreißen und wir finden eine Lösung. Wenn es nicht passt mit der Frau, weiß ich von allein ziemlich genau, wann die halbe Stunde um ist.
„Ich mache das nicht. Ich hab 12:15 Uhr aufgeschrieben.“

Oh. Wenn das stimmt, ist das mehr als fair.

Zimmer 10: Sex machen 2

Später legt sie sich zur zweiten Runde Französisch zwischen meinen Beinen ab, und ihr ohnehin sehr solides Französisch wird noch eine Spur besser, eine Spur solider.

Die Fickerei absolvieren wir ganz klassisch: Dreistellungskampf. Sie steigt auf, reitet mich zunächst ganz gemächlich weit vornübergebeugt, bietet mir ihre Lippen, ich nehme dankbar an. Dann richtet sie sich auf, präsentiert ihre schönen Brüste mit den kräftigen Nippeln, bietet sie mir zur mündlichen Behandlung an. Ihre Bewegungen werden intensiver.

Von mir aus könnte das noch eine Weile so weitergehen.
„Jetzt Du? “

Okay, sie ist nicht im Training. Von mir aus…

Die Missionierung mit ihr macht ebenso Freude wie der Ausritt. Ab und an hole ich mir einen Kuss und freue mich ansonsten an der empfängnisbereiten Frau, die ihre Schenkel weit für mich geöffnet hat.
„Jetzt eine gefährliche Stellung! “
„Wie bitte? “

Sie bockt sich zum Doggy auf. Okay, sehr gern, aber was ist daran gefährlich? Ich fädele ein und beginne, mich zu bewegen. Jetzt endlich hab ich auch einen Nutzen vom Spiegel, ich seh uns beide, und ich finde, wir sehen gar nicht so schlecht aus. Immer wieder beuge ich mich nach vorn, damit ich mich mit ihren Titten beschäftigen kann, und immer wieder dreht sie den Kopf zur Seite. Küsschen? Küsschen!

Sie dürfte mittlerweile begriffen haben, dass der olle Fettsack hinter ihr kein heuriger Hase ist und sie im Zweifel noch eine Weile knattert, ohne über die Klippe zu kommen. Sie ruckt und drückt mit den Beinen…
„Warte. Machen wir anders.“

Sie stellt die Beine jetzt zusammen, zwingt mich damit in eine breitbeinige Position hinter ihr und macht sich selbst damit eng. Wenn es denn sein soll…

Der ungewohnte Endringwinkel ist… ist…

… jetzt gar nicht so schlecht.

Und das ist auch gut so, denn dank der ungewohnten Stellung droht meine Oberschenkelmuskulatur mit Streik, mit Krampf. Problemlos komme ich über die Klippe. Sie gönnt mir die Zeit, in ihr auszuzucken, bietet wieder ihre Lippen an. Herrlich.

Wir haben im Anschluss noch ein paar Minuten, die wir träge plappernd verbringen. Sie hat auch keine Eile mit dem Aufbruch. Ich fühle mich einfach nur willkommen bei ihr.

Auch auf dem Weg an die Zahlbox bleibt sie immer wieder stehen und bietet ihre Lippen an. Kein ganz großes Kino, aber immerhin ein ziemlich guter Film.

Danke, Rehauge!

[Fortsetzung folgt]
 
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[2. Fortsetzung]

Missverstanden werden

„Ich würde gern noch einmal wiederkommen.“

Mit diesen Worten schiebe ich den Schlüssel über den Tresen.
„Ja, das würde uns freuen.“

Verständnislos schau ich der Rezeptionista ins Gesicht. Ich brauch ein paar Sekunden…
„Menno. Ich würde heute gern wiederkommen.“
„Ach so. Dann merk Dir Deine Nummer.“
„Das bekomme ich gerade so hin.“

Schließlich hab ich das über die Jahre andernorts intensiv geübt.

Drei Stunden später bin ich zurück.

Schätzen 2

Ich beziehe B-Posten Lieblingsplatz und schätze. Ich schätze, ob ich es schaffen werde, bei Bella zu landen. Fürs erste stehen meine Chancen schlecht, aber der Abend ist noch lang.

Also verhole ich mich in die Sauna. Im Wellnessbereich herrscht Betrieb. Eine Grazie ist mit einem Kollegen in den Whirlpool gehüpft, zwei Frauen chillen auf den Liegen am Pool, der Anbau ist komplett ins Clubleben integriert.

Ich mach es mir auf dem hellen Holz gemütlich, da fliegt die Tür auf: Jenny! Warum sie die Puffstelzen nun ausgerechnet in der Sauna anlegen muss? Ich werde es nie erfahren. Mein Versuch, ihr zu erklären, dass das Klima einer Finnischen Sauna weder für das Leder noch für den Kunststoff ihrer Heels gut sein dürfte, fruchtet jedenfalls nicht.

Der Abend ist noch lang, aber auch die Liste von Bellas Verehrern ist lang. Dumm, wenn Du als Freier auf einer derart langen Liste nicht in der Pole Position stehst. Noch viel dümmer, wenn Du nicht mal draufstehst.

Ich bin einer von denen, die nicht mal draufstehen auf der Liste.

Auf einer Couch unter dem Fernsehschirm halte ich fürs erste Maulaffen feil…

Akquiriert werden 2

Ein schlankes Geschöpf kommt angestelzt. Lecker, lecker. Ich schaff es nicht, rechtzeitig wegzuschauen, sie fängt meinen Blick auf und ändert die Richtung. Der will was von mir! Schon steuert sie mich an. Schon hab ich das Geschöpf mit den kleinen Naturtittchen auf dem Schoß, schon hab ich ihre Zunge im Hals.

Wir schwätzen, sie verspricht mir den Himmel auf Erden, gesetzt den Fall, ich wäre bereit, einen Fuffie zu investieren.

Warum eigentlich nicht? Die Chemie scheint zu stimmen, und als sie beginnt, meine Brustwarzen vorsichtig zu beknabbern, wird auch noch das Handtuch eng.

Und der Engel sprach zu Auctorius: Fürchte Dich nicht! Siehe, ich verkündige Dir große Freude, die Dir widerfahren wird; denn Dir ist diese Frau begegnet, welche ist Mara, die Hure, im Schatten der Türme des Doms. Und das habe zum Zeichen: Du wirst finden die Frau in nichts gewandet als Licht allein und auf einem roten Laken liegen.

Okay, dann ist das ein Zeichen. Gebucht!

Zimmer 12

Unsere Vorstellungen, wie ein gelungenes Zimmer aussieht, gehen nicht zusammen, das wird schnell klar. Girlfriendsex hat sie nicht im Programm, Porno hingegen schon. Ich bezärtel sie ein bisschen im Liegen, aber das lässt sie sich nicht lange gefallen. Irgendwie schafft sie es, mich wenigstens halb in Rückenlage zu bringen. Sie übernimmt die Initiative, startet ein Kussprogramm, dass es in sich hat. Bei ihr hat der Spruch von der Zunge im Hals tatsächlich seine Berechtigung. Irre.

Ich muss mich entscheiden: Ich kann schmollen und schauen, dass die halbe Stunde einigermaßen befriedigend herumgeht. Alternativ könnte ich mich aber auch auf sie einlassen.

Dunkel erinnere ich mich an Georgiana, auf die ich mich seinerzeit eingelassen hatte. Eine extrem intensive halbe Stunde war die Belohnung, einfach so, ungeplant, spontan.

Klappt das heute auch?

Ich entspanne mich, sie spürt das und wird ihrerseits locker. Ich lasse mich auf sie ein und sie legt los. Ich bekomme ein denkwürdiges Französisch mit allem Drum und Dran. Ihre Zunge ist überall im Süden unterwegs, sie probiert, was gefällt und was nicht. Immer wieder Augenaufschläge, immer wieder neckische Blicke über den nass gesabberten Schwanz hinweg.
„Gut? “
„Gut.“

Das alles jetzt im Einzelnen zu beschreiben…

Sie treibt mich ein paar Mal bis an den Rand der Klippe, stoppt dann, legt sich auf mich, meine Latte zwischen unseren Körpern, streichelt mich, küsst mich… Die Zeit rennt, absolut.
„Was sagt die Uhr? “
„Noch fünf Minuten.“

Hm. Wenn ich verlängere, hab ich nicht viel davon. So, wie sie drauf ist, hat sie mich in drei Minuten abgeritten. Bläst sie so weiter, geht das auch nicht lange gut. Dann machen wir das anders.
„Geht das bei Dir? “
„Ja. Du weißt Bescheid? “

Ich weiß Bescheid.

Hinterher liege ich da und pumpe nach Luft. Es war nur eine halbe Stunde, aber die war richtig, richtig gut.

mara-im-babylon.jpg
Danke, Mara!

[Fortsetzung folgt]
 
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[3. Fortsetzung]

Schätzen 3

Ich verhole mich in die Sauna und schätze. Bella werde ich wohl nicht mehr abkriegen, schätze ich, und je mehr ich sehe, wie gut sie zu tun hat, desto weniger Gefallen finde ich an dem Gedanken, sie spätabends oder nachts zu schnappen.

Auf einer Liege am Whirlpool faulenzt Paris.
„Mädchen, arbeiten, nicht schlafen.“

Das sag nicht ich, dass sagt einer der fleißigen Hausgeister zu ihr.
„Ist langweilig heute.“

Das sagt Paris. In der Tat, für knapp fünfzig Frauen dürften das einfach nicht genug Gäste heute sein, schätze ich.

Paris, warum eigentlich nicht? Jetzt nicht, ein Zimmergang jetzt wär Blödsinn, aber ich kann ihr ja mal meinen Alabasterkörper vorführen :grins:. Also mach ich Schaulaufen, geh duschen, dann draußen eine Runde um den Pool und lege mich zu guter Letzt auf der Liege neben ihr ab… die ist nämlich passenderweise gerade frei geworden.

Aus dem Augenwinkel bekomm ich mit, dass sie ihrerseits aus dem Augenwinkel lauert: Spricht mich der Fettsack jetzt an?

Nein, tut er nicht. Das erledigt sie, als ich genug gelesen habe und Richtung Bar entschwinde. Ich schätze mal, sie hat begriffen, dass ich was von ihr will. Ja, ich will was von ihr, aber nicht jetzt. Später.

Abwarten

Ich will nämlich erst einmal was handfestes zwischen die Kiemen, ich hab Hunger. Das Essen ist mehr als nur akzeptabel, ich kann wählen zwischen Hühnerteilen und Hähnchenbrust, dazu gibt’s verschiedene Gemüse, Reis und Spätzle. Glaube ich.

Ich nehme mir eine Portion, und weil es wirklich gut schmeckt (und ich Hunger habe, selbstredend) hole ich mir eine zweite. Der Tisch vorn ist gut umlagert, ich mache es also den Frauen nach und esse in der Bar. Geht… wenn man nicht gerade versucht, Steaks zu schneiden, dieweil man den Teller auf den Knien balanciert.

Dann noch ein Käffchen…

Schlag acht verabschiedet sich eine der Grazien von ihren Kolleginnen in den Feierabend.
Schlag acht schlappt Paris vorbei, allgemeine Richtung Rezeption.

Verdammte Hacke, sie macht doch nicht etwa auch Feierabend, weil es Scheiße läuft?

Dem geh ich auf den Grund. Wenn ich den Kaffee ausgetrunken hab. Eine Runde durchs Haus. Oben ist sie nicht, in den Wellnessbereich hat sie sich auch nicht zurückgeschlichen. Stattdessen hockt sie am Küchentisch und futtert. Das dritte Mal heute, dass ich sie reinhauen sehe, fällt mir ein.

Beruhigt zapfe ich mir noch ein Käffchen und suche mir einen Platz in der Bar.

Irritieren 3

Vor dem Zimmergang mach ich Zahnhygiene. Den Spiegel im kleinen Waschraum im Erdgeschoss teile ich mir mit einer schlanken, dunkelhäutigen Schönheit. Mir fällt auf: exakt diese kaffeebraune Schönheit hatte mir schon unter Mittag beim Zähneputzen zugesehen.

Als ich fertig bin, droht sie mir mit dem Finger.
„Drei Minuten. Du sollst drei Minuten putzen.“

Das sagt meine Mutti auch immer.
„Ja, Mutti.“

Sie holt mit der rechten Hand aus…

… aber letztlich ist ihr das Handy für einen gezielten Wurf wohl zu schade.

Irritieren 4

Wo ist Paris? Wellnessbereich? Wellnessbereich!

Sie hat sich auf einer Liege lang gemacht und chillt. Nein, sie chillt nicht, sie schwatzt mit einem Kollegen. Es wäre gegen den Puffknigge, sie jetzt anzusprechen.

Ich dreh eine Runde durchs Haus. Vor dem Pornokino glotzen mich vier Hurenaugenpaare an: Geht der Dicke ins Kino? Nein, geht er nicht. Er will mit Paris auf Zimmer und weiß vor lauter Langeweile nicht, was er machen soll.

Paris kommt mir im Durchgang zum Wellnessbereich entgegen. Endlich. Sie legt den Arm um mich.
„Wohin? “
„Zu Dir.“
„Oh.“

Schon geht sie weiter. Ich dreh um, bin anderthalb Schritte hinter ihr. Sie hält mich am kleinen Finger, steuert zum bewussten kleinen Tisch. Schaut mich an, schaut auf die Liste, schaut auf die Uhr. Schreibt. Dann lässt sie meine Hand los.

[Fortsetzung folgt]
 
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[4. Fortsetzung]

Verabschieden

Dann lässt sie meine Hand los. Der Kollege, mit dem sie im Wellnessbereich geschwatzt hatte, steuert auf sie zu.
„Bis später.“

Und ich Dummchen hab doch tatsächlich gedacht, sie würde mit mir auf Zimmer gehen…

Uhrenvergleich: halb neun durch. Eine gute Zeit, um Feierabend zu machen.
„Ich seh Dich sicher dieses Jahr nicht mehr…“
„Doch, morgen.“
„Dann wünsche ich Dir morgen schöne Feiertage! “
„Und ich Dir auch.“

In meinem Ex-Stammladen käme keiner vom Personal auf die Idee, einem von der Laufkundschaft Schöne Feiertage! zu wünschen. Es gibt Gründe, warum mein Stammladen jetzt mein Ex-Stammladen ist. Das ist einer davon.

Ankommen 2

Eine Frau reicht mir die Handtücher. Dunkelblonde, halblange Haare. Ich grübele und grübele… Michelle! Die unvermeidliche Michelle!
„Du siehst gut aus! “

Das meine ich ernst. Irgendjemand, den sie ernst nimmt, sollte ihr das sagen. Die offenen Haare mögen im Dienst unpraktisch sein, aber sie stehen ihr ausgezeichnet. Meine Meinung. Unglaublich, wie eine Frisur einen Menschen verändert.

Schätzen 4

Ich schätze, dass ich an Bella auch heute nicht herankomme. Im Moment allerdings macht sie Frühstück auf ihrem Platz, lächelt mir zu, als ich auf dem Weg zur Sauna an ihr vorbeistiefele. Aber: Ritual bleibt Ritual, da kann die Hure noch so verführerisch lächeln…

Auch nach der Sauna hockt sie noch unbeschäftigt da. Soll es heute eventuell doch sein? Bella als Tagesjungfrau? Rasch noch ein Glas Sprudel vom Tresen…

Ihr Platz ist leer. Ihre Tasche ist noch da. In Sichtweite nehme ich Platz und lauere. Dann naht das Unheil. Es naht in Form von Puffoma Aylin.

Die hat mich nämlich als Opfer auserkoren. Und wie sie so akquiriert, die Intimrasur lobt, die Verkäsung der Kranzfurche kontrolliert und dergleichen Dinge mehr, kehrt Bella zurück. Ein junger Kollege sprintet los, ich hingegen hab Aylin auf dem Schoß und meine Chance verwirkt.

Ich schätze, das was es dann. Aber damit komme ich klar, denn ich hab Paris auf dem Schirm. Immer noch und schon wieder.

Irritieren 5

Schräg gegenüber vom Lieblingsplatz lässt sich Paris nieder. Eine Kollegin setzt sich dazu, die beiden klönen. Nö, da geh ich nicht bei. Ich bin schüchtern.

Paris gibt Zeichen. Ich winke vorsichtig zurück. Ob ich gern zwei Frauen hätte. Um Himmels Willen… nein, eine reicht mir. Ich möge zu ihnen kommen. Gut.

Dann steh ich vor den beiden. Ich soll mich zu ihrer Kollegin setzen.
„Sie ist neu, hat gestern erst angefangen.“

Ich will nicht Deine Kollegin, ich will Dich.

Endlich bequemen sich die beiden und machen zwischen sich Platz. Dieses Angebot nehme ich an.

Paris wird nicht müde, ihre Kollegin anzupreisen: Dilara. Der Höflichkeit halber mach ich bisschen Smalltalk, Dilara kann gut Deutsch. Das Babylon wäre ihr erster Club, erzählt sie. Okay, und wo war sie vorher?

Sie nennt den Ort, an dem sie gearbeitet haben will, und eine von mir nachgeschobene Fangfrage bestätigt: könnte stimmen. Und wenn das stimmt… No way. Absolute no way. Ficksperre.
„Ich geh dann mal duschen.“
„Und dann? “
„Geh ich auf Zimmer.“
„Mit wem? “

Ich schau Paris an.
„Mit Dir.“

Sie sieht nicht so aus, als ob sie mir glauben würde. Sie sieht auch nicht so aus, als wäre ihr das recht. Was hab ich falsch gemacht? Welche Laus hab ich über ihre Leber getrieben?

Irritieren 6

Ich steh unter der Dusche und grübele. Noch kann ich aus der Nummer raus. Mit einer Frau auf Zimmer zu gehen, die das eigentlich nicht will, war noch nie eine gute Idee. Wir treffen uns am Klemmbrett.
„Mit wem möchtest Du auf Zimmer gehen? Mit ihr oder mit mir? “
„Mit Dir.“

Rasch schiebe ich hinterher, damit sie im Zweifel ohne Gesichtsverlust aussteigen kann:
„Natürlich nur wenn Du möchtest. Wenn Du Zeit für mich hast.“
„Dafür bin ich hier.“

Wenigstens lächelt sie, als sie die Zeit aufschreibt und wir gemeinsam nach unten gehen.

Und der Engel sprach zu Auctorius: Fürchte Dich nicht! Siehe, ich verkündige Dir große Freude, die Dir widerfahren wird; denn Dir ist diese Frau begegnet, welche ist Paris, die Hure, im Schatten der Türme des Doms. Und das habe zum Zeichen: Du wirst finden die Frau in nichts gewandet als Licht allein und auf einem roten Laken liegen.

Zimmer 7: Sex machen

Ich nehme sie in den Arm. Ich bin geil auf sie, und das ist deutlich zu spüren. Meine Hände wandern, sie streicheln über die zarte Wölbung ihrer Brüste, spüren den hellrosa Warzen auf ihnen nach. Ich hauche ihr ein paar Küsschen auf die Schulter und die Halsbeuge. Anders als vor einem halben Jahr entzieht sie sich mir nicht. Schon mal ein guter Anfang.

Später, auf dem Bett, setze ich das Verwöhnprogramm fort. Ich spüre, dass mit ihr irgendetwas passiert. Ich spüre, dass sie das vor mir verbergen will. Mit geschlossenen Augen liegt sie unter meinen Händen, atmet ruhig, ihre Hand auf meinem Rücken bewegt sich nur leicht. Ich lege meine Lippen sacht auf die ihren, die sie sogleich öffnet. Paris schlägt die Augen auf. Wassergrüne Augen. Grüne Augen sind selten, und grüne Augen finde ich unglaublich erotisch. Halin…
„Du hast schöne Augen.“

Sie lächelt und schaut forschend in mein Gesicht.
„Du hast auch schöne Augen. Blaue Augen.“

Dafür ein Küsschen. Und weiter geht es.

Irgendwann gehen wir zum französischen Teil über. Ihr Blowjob ist ein sehr, sehr sanfter, sehr softer. Für die erste Nummer ist er perfekt, für die erste Nummer ist er absolut richtig. Paris arbeitet hochkonzentriert, mit geschlossenen Augen.
„Ist es gut? “

Mit einer Handbewegung deute ich an, dass sie in meine Arme kommen soll.
„Ja. Du machst das perfekt.“

Ich bin nach dem Gedankenchaos vorhin heilfroh. Selbst wenn sie irgendein Problem mit mir haben sollte, lässt sie es mich nicht spüren. Sie ist Profi.
„Möchtest Du Sex? “
„Nein. Später. Ich bleibe gern eine Stunde, wenn Du möchtest.“
„Ich stehe den ganzen Tag zur Verfügung, wenn Du möchtest.“

Ihre Wort klingen hart, doch mit einem Lächeln nimmt sie ihnen ein wenig die Schärfe. Sie ist Profi.

Irgendwann später steigt sie auf. Ich erinnere mich an meine erste Nummer mit ihr und überlasse ihr die Kontrolle. Sie beginnt ihren Ritt, und sie macht ihn auf ihre Art: sehr, sehr langsam. Sehr, sehr geil. Sie bestimmt den Rhythmus. Sie bewegt ihre Hüften auf mir, weit vornübergebeugt, immer wieder bietet sie ihre Lippen an. Küsschen.

Mit der Zeit werden ihre Bewegungen zwar nicht schneller, die Hübe ihrer Hüften dafür aber tiefer. Ich spüre, dass mit ihr irgendetwas passiert. Ich spüre, dass sie das vor mir verbergen will. Sie sitzt lange Momente mit geschlossenen Augen auf mir und atmet tief. Keine Bewegungen. Auch ich halte mich zurück, lasse nur meine Hände an ihren Seiten entlang wandern. Von der Taille zum Oberkörper, zurück zu den Hüften, weiter zum Po…

Ihr Po fühlt sich kühl an, die Haut dabei hart und straff. Sie hat Gänsehaut. Mädchen, Mädchen…

Zimmer 7: Liebe machen

Junge, Junge…

Urplötzlich richtet sie den Oberkörper auf, präsentiert sich in voller Pracht. Ich kann nicht anders: ihre Brüste schreien geradezu nach meinen Händen. Paris ihrerseits schlurrt mit ihren Händen über meine Heldenbrust…

Ich nenne das einen intimen Moment. Es sind diese Momente, die mir im Paysex so selten passieren. Man kann sie nicht planen, ich kann sie nicht planen. Sie passieren einfach so. Jetzt passiert einer dieser Momente. Einer dieser Momente, der mir noch Tage danach ein versonnenes Lächeln auf das Gesicht zaubern wird.

Jetzt schaut mich Paris nicht an. Sie schaut weit über mich hinweg, irgendwohin. Sie muss spüren, dass mit dem alten Kerl da unter ihr irgendetwas passiert. Leise und still, langsam und sanft beginnt sie sich wieder zu bewegen…

Gänsehaut überfliegt mich, wieder und wieder, dabei hat sie ihre Hände längst auf meinen Schultern abgestützt.

Wir haben einen Rhythmus, und es ist perfekt.

Es ist die perfekte Illusion, und es ist sie nicht. Ein Stück davon ist wahr, ein Stück davon ist wirklich passiert, das weiß ich. Welches Stück davon, das weiß Paris allein. Wie groß das Stück war, auch das weiß Paris nur allein.

Zimmer 7: Nichts machen

Wir liegen und kuscheln. Sie streicht mit den Fingerspitzen über meine Brust.
„Es passiert nicht so oft, dass ich beim Sex Gänsehaut bekomme.“
„Ja.“
„Du hast das mitbekommen? Gänsehaut? Chicken skin? “

Paris spricht lieber englisch als deutsch. Sie lächelt ein süsses, wortloses Überbisslächeln. Nickt.
„Ja.“

Mann kann so etwas nicht planen. Es passiert, oder es passiert nicht. Aber wenn es passt, dann passt es.

Es hat gepasst. Danke, Paris!

[Fortsetzung folgt]
 
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[5. Fortsetzung]

Schätzen 5

Ich schätze, ich bin für ein paar Stunden außer Gefecht. Das Zimmer war körperlich nicht so sehr anstrengend… für den Kopf hingegen schon. Ich muss das erst mal verarbeiten, sacken lassen.

Ich schätze, dass die Sauna dafür der perfekte Platz ist.

Und ich schätze, dass der Dicke da oben nicht will, dass ich Bella abbekomme. Jetzt, wo ich frisch gefickt durch die Bar in Richtung Wellness schlappe, hockt sie auf ihrem Platz. Ich fang einen Blick von ihr auf, ich fang ein Lächeln von ihr auf. Keine Ahnung, ob sie sich an mich erinnert.

Schätze, das ist so was von egal…

Saunieren 1

Eine Runde Sauna, und mein Kopf ist wieder halbwegs frei. Eine doppelte Runde im Whirlpool, und ich bin herrlich müde. Ein paar Minuten auf einer der Liegen, und ich träume mich hin und weg…

Ein Schmatzer knallt auf meine Stirn, erschrocken fahre ich hoch aus meinem Dämmerzustand. Große, rehbraune Augen, ein knallrot geschminkter Mund, die Lippen vielleicht etwas zu schmal.
„Wie geht’s Dir? “
„Bis eben gut.“
„Hab ich Dich geweckt? “
„Ja, hast Du.“
„Sorry, das wollte ich nicht.“

Ich bin noch nicht ganz wieder unter den Lebenden. Dessen ungeachtet plappert sie mich voll.

  • Ob ich sie denn nicht beim Frühstück gesehen hätte - doch, das hätte ich.
  • Sie hätte mir doch gewunken, ich hätte doch mit ihr frühstücken sollen - Mädchen, Frühstücke mit Huren hab ich schon vor Jahren gestrichen, die bringen nur Unglück.
  • Und ob ich denn keine Lust auf sie hätte - doch, im Grundsatz schon, aber im Moment wäre mir nach allem möglichen, nur nicht nach Sex mit ihr.
„Oh. Ich lass Dich besser allein.“

Hervorragende Idee :grins:.
„Wir sehen uns später? “
„Später. Genau.“

Schon schlappt sie von dannen. War ich zu grob, zu gemein?

Ich denke nicht darüber nach, sondern schau in den Garten, in den blauen Himmel, der sich über dem Garten wölbt. Flugzeuge ziehen enge Kreise aus Kondensstreifen zwischen die Rest grauen Gewölks am Himmel. Langsam werde ich munter...

Saunieren 2

Man fachsimpelt. Aufgüsse, Luftfeuchtigkeit, Dampfdruck. In der Tat, ein Ausgusseimer wäre hilfreich. Aufguss aus der Kölschstange ist nicht wirklich effektiv, da sind wir uns einig.
„Und pass auf, dass Du Dich nicht verbrennst. Der Dampf ist kochend heiß.“

Ich weiß. Nicht grundlos ist die Aufgusskelle einer der wichtigsten Erfindungen, seit es Saunaclubs gibt.

Aus meinem Ex-Stammladen gebe ich einen Schwank zum Besten, berichte, wie die Finnen ganz gezielt von der obersten Bank aus den Ofen per Aufgusskelle zielsicher mit Wasser zu versorgen vermögen.
„Jaja, die Finnen. Saunieren ohne Ende, saufen dabei ohne Ende…“
„… und am Ende sehen sie Polarlichter.“

So hab ich das noch gar nicht betrachtet :grins:.

Schätzen 6

Ich schätze, die Mädels stinken gerade ab: Fußball. Ich schätze, Paris hätte nichts dagegen, wenn sie mich zu einer zweiten Runde mitnehmen könnte. Sie sitzt auf einmal neben mir, will mir unbedingt etwas zu trinken holen, und als ich das nicht möchte, soll ich wenigstens einen Schluck von ihrer Cola nehmen.

Der Höflichkeit halber…

Ich weiß, dass ich dieses Zuckergift nicht trinken sollte, und ich schätze, auch Paris sollte die Finger davon lassen. Vor einem halben Jahr war sie schlanker, oder verschätze ich mich da?

Desillusioniert werden

Einer der Fußballfreunde hat ein Hasi bei sich, die beiden scheinen sich gut zu verstehen. Sie hängt auf seinem Schoß, ab und an streichelt sie ihn. Nett. Ich bin allerdings heilfroh, dass der Kollege ihr Gesicht nicht sehen kann. Es wäre desillusionierend für ihn.

Mich wiederum holt dieser Anblick von der Wolke, auf die mich Paris gehoben hat, urplötzlich wieder zurück auf den Boden.

Das Babylon ist ein Puff, kein Hochzeitsmarkt.

Schätzen 7

Die Mädchen buhlen mit allen Mitteln um Aufmerksamkeit. Sie präsentieren Schamlippen und bieten Einblicke auf Muttermünder. Nach jeden vorbeischlenderndem Gast wird geangelt.

Fußball war schon immer Mist für die Mädels in einem Stammgastladen wie dem Babylon.

Ich schätze, die Frau mit den großen, rehbraune Augen, dem knallrot geschminkten Mund und den vielleicht etwas zu schmalen Lippen ist Valentina.
„Sorry, ich wollte Dich vorhin nicht wecken.“

Wir plappern ein bisschen, aber ich will ihr keine Hoffnungen machen. Noch könnte ich ja Bella… mit viel Glück, Geduld und Spucke…
„Bis später.“

Sie wird von einem blondierten Pummelchen abgelöst. Mädchen, ich kann verstehen, dass Du im Moment einigermaßen verzweifelt bist, aber gerade in dieser Situation kannst Du Dir doch Zeit für den Gast lassen, solltest Du Dir Zeit für den Gast lassen. Die Zimmerfrage kommt im vierten Satz, aber ich hab schon im zweiten Satz kein gutes Gefühl.

Danke fürs Gespräch, Christina :grins:.

Hey, mein Lieblingsplatz ist frei. Schätze, da will ich hin.

Irritieren 7

Ich gehe über Tresen, ziehe ein Sprudel ein. Wer steht neben mir am Tresen? Valentina. So ein Zufall…
„Du willst nichts mehr von mir wissen.“

Versau es nicht. Versau Dir und mir nicht den guten Eindruck, den Du gestern mit wirklich guter Arbeit gemacht hast. Ganz bewusst schroff drehe ich mich weg. Ich will ihr keine Chance geben, noch einen draufzusetzen. Bemüht lässig wedele ich ihre Bemerkung weg.
„Ach was.“

Nicht schätzen

Der junge Kollege dort will was von Bella, das muss ich nicht schätzen, das seh ich. Bella hat ihren Platz eingenommen und wird gerade von einem Stammgast zugetextet. Dass der sie nicht buchen wird, steht für mich fest, auch das bedarf keiner Schätzung.

Der Jungspund ist nervös. Immer wieder schaut er in die bewusste Richtung. Dann endlich steht er bemüht entschlossen wirkend auf und entschwindet. Zwei bis dreieinhalb Minuten später ist er zurück und hockt sich wieder hin.

Endlich gibt der Stammgast Bella frei.

Selbst wenn ich gewollt hätte: der Jungspund ist auf kurzen Strecken einfach schneller als ich.

Akquiriert werden 3

Selbst wenn ich gewollt hätte: ich hab eine angenehme, anschmiegsame Last auf dem Schoß: Valentina. Die beschäftigt meinen Körper durch intensiven Hautkontakt, und sie unterhält meinen Kopf durch ein nettes, freundliches Gespräch. Selbstredend versucht sie wieder ein paar Komplimente.
„Du bist anders als die anderen Männer! “

Wenigstens soweit, dass ich mit Fußball nicht viel am Hut habe, das mag schon sein.

Wir plappern, wir berühren einander, und ich fühle mich rundum wohl mit ihr. Valentina und ich, das könnte eine lange, schöne Puffbeziehung zum gegenseitigen Vorteil werden. Könnte. Wenn nicht…
„Jetzt kannst Du Dir einen Gast suchen. Die Spiele sind vorbei.“
„Du hast recht.“

Sie macht sich lang, so dass sie sich im Spiegel sehen kann. Mit einem Tissue reibt sie sich den Lipstick von den Lippen, und mir ist klar:
Ich bin der Gast, den sie sich gesucht hat.

Ich sitze in der Falle.

[Fortsetzung folgt]
 
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Dez 2011
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[6. Fortsetzung und Schluß]

Zimmer 10

Und der Engel sprach zu Auctorius: Fürchte Dich nicht! Siehe, ich verkündige Dir große Freude, die Dir widerfahren wird; denn Dir ist erneut diese Frau begegnet, welche ist Valentina, die Hure, im Schatten der Türme des Doms. Und das habe zum Zeichen: Du wirst finden die Frau in nichts gewandet als Licht allein und auf einem roten Laken liegen.

Valentina und ich, das könnte eine lange, schöne Puffbeziehung zum gegenseitigen Vorteil werden. Wir besprechen gar nichts. Null. Sie war ein einziges Mal mit mir auf Zimmer und hat schon verinnerlicht, wie ich funktioniere.

Zärtlichkeiten. Küsse. Zärtlichkeiten.

Französisch. Wechselnde Intensität, variabel, mit Pausen, um meine Geilheit zu steigern. Ihre Zunge in meinem Mund, ihre Hand an meinem Schwanz, meine Hände auf ihren Brüsten.

Sex. Sie auf mir, in verschiedenen Positionen, mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Ich hinter ihr, ihre Hüften immer fester umklammernd. Der Weg über die Klippe wird nicht leicht für mich, das weiß ich, das spüre ich. Irgendwann gebe ich auf.
„Was ist los? Du bist noch nicht gekommen? “
„Nein.“

Ich stöpsele aus, lasse ab von ihr.
„Ich will Dich nicht kaputtficken.“

Auf ihrer Stirn zeigt sich kurz eine Falte, doch sie erwidert nichts. Ich deute an, dass sie zu mir kommen, mir Nähe spenden möge. Schon hab ich sie im Arm. Ein paar Momente liegen wir einfach so da. Ich spüre ihre lauernden Blicke von der Seite und ignoriere sie ganz bewusst.
„Soll ich Dir helfen? “
„Wenn Du möchtest: gern.“

Also verpasst sie mir einen Handjob. Ich hab nichts gesagt, Sie hat sich das so ausgesucht, Sie hätte auch noch ein Extra verdienen können. Gut, der Illusionsfaktor ist zum Teufel, aber das ist mir jetzt auch egal.

Ich hatte eine gute, schöne Zeit mit ihr. In vielem erinnert sie mich an das Slowakische Miststück. Genau deshalb bin ich mir sicher: Valentina und ich, das könnte eine lange, schöne Puffbeziehung zum gegenseitigen Vorteil werden.

Danke, Valentina!

Verabschieden 2

Den Abschied erledigen wir professionell-freundlich, Sie winkt mir noch einmal zu, dann trennen sich unsere Wege. Sie verschwindet in der Garderobe, ich inspiziere nach einer schnellen Dusche das Buffett.

Zu behaupten, dass das Leben toben würde, wär übertrieben. Ich bin aus anderen Läden anderes gewohnt. Das Leben tobt nicht, aber es ist gut Betrieb. Wer essen will, hat ein Problem, denn der Tisch am Buffett ist von einer größeren Runde blockiert, die sich zwar prächtig unterhält, aber eben auch willige Esser in die Bar verdrängt. Nun, ich hab Erfahrung darin, einen Teller auf den Knien zu balancieren...

Hinterher noch ein Abschiedskaffee. Ich hocke mich ein letztes Mal in die Bar, und urplötzlich kommt Valentina herangestürzt, busselt mich ab… wir beide wissen, warum. Und dann…

… ist es Zeit, zu gehen.

„War alles in Ordnung? “
„Nichts zu meckern.“

Und nicht gemeckert ist genug gelobt.

[Ende]



Ja, die Geschichte ist im Grundsatz zu Ende. Niemand muss weiterlesen. Es passiert nichts mehr, es wird nicht gefickt, gelutscht, gefingert, geknutscht und was weiß ich noch alles. Es passiert nichts mehr. Ich mach' die Geschichte noch rund, und ich mach' sie weihnachtlich besinnlich. Nicht mehr, nicht weniger.

Nachwort 1

Die Tage sind nur noch kurz, und die Sonne steigt spät über den Horizont, hier, am westlichsten Rande des Landes, das wir manchmal Heimat nennen. Kühltürme und Schlote spucken wolkige Last in den ohnehin düster und trübe über der Heimat lastenden Himmel. Kalte, feuchte Böen stürzen sich von den Kanten der Abraumhalden auf die Menschen in den Städten und Dörfern auf dem platten Land. Die Tage sind kurz, und auch der Abend bricht früh herein. Die Gedanken werden milde in dieser Zeit des Jahres. Des abends, wenn die Kerzen auf den Tischen flackern, pusten wir den Staub von alten Folianten, schlagen sie voller Ehrfurcht auf, lesen einander vor und erinnern uns an das, was war…

Und alsbald war da bei Auctorius die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten das Babylon und sprachen: Ehre sei den Huren im Schatten der Türme des Doms, Friede auf Erden und Huren und Freiern ein Wohlgefallen. Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Freier untereinander: Laßt uns nun gehen gen Elsdorf und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns Auctorius kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden sie alle, Valentina und Mara und Paris, dazu noch viele andere auf den roten Tüchern liegen.

Nachwort 2

Die Gedanken werden milde in dieser Zeit des Jahres. Wir richten uns ein auf besinnliche Stunden und Tage im Kreise von Menschen, die wir lieben und die uns lieben. Wir lesen einander aus dem Neuen Testament vor, wahlweise Matthäus oder Lukas, oder lauschen den Worten von Heinz Rühmann, dem unvergessenen, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Es geschah in der Heiligen Nacht, so steht es geschrieben.

Auch dies geschah am frühen Abend in der Heiligen Nacht, glaubt es oder lasst es bleiben.

Nein, es haben keine Kerzen gebrannt an jenem Abend, statt dessen warf eine Leuchtstoffröhre ihr gnadenloses Licht auf die Arbeitsplatte in meiner Küche. Nein, es waren keine staubigen Folianten auf dem Küchentresen, da lag schlicht und ergreifend mein gutes altes Ich-Telefon. Und genau dieses Ich-Telefon meldete sich mit einem ganz bestimmten Ton. Diesen einen Ton habe ich für sie reserviert, damit ich immer sofort weiß, dass sie es ist, die mir schreibt.

Ein Lächeln stahl sich in mein Gesicht. Sie hatte an mich gedacht. Eine freundliche, eine nette Geste, die sie, meine Lieblingshure, mir, einem dahergelaufenen Freier zuteil werden ließ.

Ich sah nach:

Ein paar freundliche Worte. Dann Fotos.

Sie an einem gedeckten Tisch, festlich gekleidet. Eine rote Jacke mit weißem Besatz über einem weißen Top, schön kontrastierend zu ihrem dunklen Haar. Eine helle, enge Hose, nicht weiß, eher cremefarben. Eine Geschenkschachtel auf ihrem Schoß. Lächelnde Augen, ein lachender Mund, ihr Kopf leicht schräg gelegt.

Ein gedeckter Tisch. Ein kleiner Tisch, zwei Stühle auf jeder Seite. Drei Gedecke für sie und ihre Familie. Auf den freien, dem vierten Platz, lag nur ein Platzdeckchen. Mich störte die Unsymmetrie in diesem Bild. Genau das schrieb ich ihr. Männer sind manchmal so. Ich hab nicht geschrieben, dass ich sie gut getroffen finde auf den Fotos. Ich hab ihr auch nicht geschrieben, dass mir der gedeckte Tisch gefällt, nein. Vielleicht hätte ich es besser getan.
„Warum hast Du vier Plätze eingedeckt? Ihr seid nur drei.“
„Ja, ich weiß.“
„Du kannst den einen Stuhl in die Mitte rücken.“
„Nein. Ich will vier Plätze.“
„Warum? “
„Du könntest dort sitzen. Du solltest dort sitzen.“

Ich war gerührt. Ich war durch den Wind. Stundenlang, tagelang. Meiner Familie, meinen Freunden blieb das nicht verborgen in jener Nacht.
„Auctorius, was ist mit Dir? “

Sollte ich sagen, dass mir just eben ein Wunder widerfahren war?

Es war die Heilige Nacht. Wir denken rational, wir bemühen die Wissenschaft. Da steigen keine Engel vom Himmel, da wird kein Heiland geboren und mal einfach so in einer Krippe abgelegt. Dennoch geschehen, aller Wissenschaft, aller Rationalität zum Trotz auch uns Freiern, die wir gern gottlos und frauenverachtend und kriminell gescholten werden, kleine und große Wunder in jener Nacht.

Wir müssen nur die Augen öffnen, um sie zu sehen.
Wir müssen nur die Herzen öffnen, um sie zu verstehen.

Nachwort 3

Wie immer gilt: Nach einer wahren Begebenheit.
Wie immer gilt auch: So, wie ich es in Erinnerung behalten habe.

Als ich begonnen habe, diese Geschichte zu schreiben, war mir nicht klar, wie sie enden würde. Aber... manchmal schreibt das Leben die besten Geschichten, und manchmal schreibt es sie auch zu Ende. Jetzt passt es. Jetzt ist es rund.

Danke für Eure Geduld bei der Lektüre und mit Auctorius. Ihr habt jetzt Ruhe vor mir… keine Ahnung, wann die Türme des Doms dereinst wieder ihren langen Schatten auf mein lasterhaftes Treiben werfen werden…

[Ende]
 

Ivybob

Babylonier
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Jun 2013
Beiträge
43
Dann wünsche ich Dir viel Glück in Deinem " Neuen Leben".
Deine wunderbar formulierten Texte werden in diesem Forum fehlen.
Alles Gute. Ivybob
 
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Dez 2011
Beiträge
179
Dann wünsche ich Dir viel Glück in Deinem " Neuen Leben"
Hoppla... Nein, da hast Du was in den falschen Hals bekommen. Ich denke nicht mal im Traum daran, das Thema
Du solltest dort sitzen zu vertiefen. Sie ist Hure, ich bin Freier, Sie würde immer denken, dass ich sie betrüge, ich würde immer denken, dass sie mir die Liebe nur vorspielt... und zudem sind wir exakt 12 Jahre auseinander, was das Alter betrifft. Dennoch: Ich bin auch nach all den Jahren im Rotlicht immer noch nicht abgebrüht genug... mir ging und geht das zu Herzen. Nicht mehr, nicht weniger.

Will sagen: ich bleibe Clubgänger. Und ihr habt insofern nur solange Ruhe vor mir, bis es mich wieder an das andere, an Euer Ende der Heimat verschlägt.

Deine wunderbar formulierten Texte werden in diesem Forum fehlen.
Danke für die freundlichen Worte. Ansonsten... siehe oben ;)
 
Seit
Dez 2011
Beiträge
179
Es wird auch dieses Jahr wieder Weihnachten sein.

Sie kuschelt sich an. Ich könnte das genießen, ich könnte mich entspannen, die Augen schließen, meine Hand über ihre weiche, warme Haut gleiten lassen, ihre Haare auf meiner Schulter spüren und ihren Atem auf meiner Brust, aber: Ich hab die Uhr am Handgelenk, und die tickt.
„Komm, lass uns gehen.“
„Nein, es ist so schön.“

Sie hat recht, absolut. Es_ist_schön. Jetzt zu gehen, fühlt sich schlecht an, aber: Ich hab die Uhr am Handgelenk, und die tickt.
„Ich möchte keinen Stress vorn.“
„Ich auch nicht. Egal. Bleib.“
„Der amerikanische Gast wartet auf Dich.“
„Der wollte nur Hallo! sagen. Der wartet nicht auf mich.“

Das kleine Fenster steht offen, die ganze Zeit schon. Von draußen dringt das Rattern eines Zuges herein.
„последнего поезд не ждет.“
„Bitte? “
„Hast Du verstanden? “
„поезд heißt Zug. Der Rest… Du sprichst sehr schnell. Sag es noch einmal, bitte.“
„последнего поезд не ждет.“

Sie versucht zu übersetzen, aber ihr fällt das richtige deutsche Wort für последнего nicht ein. Ich helfe ihr:
„Der Zug wartet nicht auf die, die zu spät kommen? “
„Ja, das bedeutet es. Auf mich wartet niemand.“

Sie schaut mich nicht an, sondern irgendwohin in die Ferne. Stille. Was soll ich schon darauf antworten?
„Wartest Du auf mich? “

Es wird auch dieses Jahr wieder Weihnachten sein.



Allen Kollegen, allen Dienstleisterinnen, den bekannten und unbekannten, und selbstredend den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Babylon Schöne Feiertage und ein Gesundes Jahr!
 
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