• Werde jetzt Kenner mit Zugriff auf den inneren Bereich! Um Kenner zu werden einfach alle paar Wochen einen Bericht mit mehr als 100 Wörtern schreiben!

Meine Anti-Fastenzeit oder vergnügliche Zeiten im Babylon

Seit
Apr 2013
Beiträge
180
Den gleichen Bericht habe ich auch in einem anderen Forum gepostet.
Hier ist die Beschreibung vom Babylon überflüssig, da ihr das besser kennt als ich.
Ich lasse die Passagen dennoch drin.

Dies ist ein „längerer“ Bericht über mehrere Besuche des Saunaclubs Babylon, welcher sich in Elsdorf nahe des großen Lochs (Tagebau Hambach) befindet. Wahrscheinlich langweilig, dennoch ehrlich. Um mal Wittgenstein zu variieren: „Worüber ich nicht reden kann, darüber muss ich schreiben.“


Vorbemerkungen:


a. Darf jemand, der seit mehr als zehn Jahren registriertes Mitglied in diesem Forum ist und in dieser Zeit erst einen Beitrag verfasst hat, einen längeren Bericht verfassen? Ja, er darf das! Ich tue`s.

b.Zum Verständnis: Vor einigen Jahren habe ich erkannt, dass ich nur noch mit dunkelhäutigen Frauen (Afrikanerinnen, Afro-Amerikanerinnen) sexuellen Kontakt haben will. Ich lebe das seit fast zehn Jahren mit großer Freude aus. Hatte auch immer mal wieder eine Afrikanerin zur Freundin – Kenia, Uganda, Kamerun, Eritrea. Zurzeit bin ich solo, ist aber nicht schlimm. Aus dem genannten Grund kann ich mangels Wissen und Kenntnis keinerlei Berichte zu europäischen Dienstleisterinnen abgeben.


c.) Zur Person: Ich bin 52 Jahre (Gott sei Dank! ), 1, 85 m groß, und wiege etwas mehr als 90 kg. Figurtechnisch sind erste Ansätze von Altersgeneration in Form eines Bäuchleins erkennbar. Außerdem brauche ich eine Lesebrille.
Ich bin geschieden und bin seit sieben Jahren allein erziehender Vater (ist Klasse! ) von zwei Nachkommen (das Beste, was ich jemals gemacht habe). Ich habe studiert, meinen Doktor gemacht, bin Vollzeit beschäftigt und habe einen guten Job. Im Laufe der Jahre sind meine Vorstellungen über Moral flexibler geworden. Ach so, rauche tue ich auch.
Ich liebe (neben dunkelhäutigen Frauen) die deutsche Sprache, Literatur, Musik und (schlechte) Filme. Manchmal bin ich schräg drauf, komme aber ganz gut mit mir und (hoffentlich) dem Rest der Menschheit aus.

p.s.: Ich nehme mich nicht so ganz ernst, bin aber ziemlich emotional.



Erstbesuch im Babylon oder wie ich Katja, Précieuse, Sara und viele andere hübsche Frauen kennenlerne
(5. März, 21:45 – Ende)
Ich habe Lust auf fremde Haut! Frühlingsgefühle? Mag sein, dennoch, seiner Lust und deren Befriedigung sollte man nachgehen, aber wohin? Ich habe schon viel über den Saunaclub Babylon gelesen, die Bilder der Damen sind sehr appetitlich, schokoladenfarbige Schönheiten scheint‘s da auch zu geben, dann wäre es eigentlich an der Zeit, den Club mal zu besuchen. Allein, ich war noch nie in meinem Leben in einem Saunaclub, habe demnach auch keine Ahnung, wie es dort zugeht. Nach längerem Nachdenken komme ich darauf, dass zur Beantwortung dieser Frage theoretische Überlegungen nicht unbedingt weiterhelfen, sondern nur ein Experiment zielführend ist. „Ignoro et ignorabo“ sei mein heutiges Motto nicht. Also, tschüss heranwachsende Generation, geht zeitig ins Bett, wascht euch vorher die Antlitze, vergesst die Zähne nicht, ich muss noch mal weg und auf ins Auto und hin Richtung Elsdorf.
Finde die Adresse auf Anhieb, Parken ist auch kein Problem, also klingeln an der Türe, man gewährt mir Einlass, und voller Nervosität betrete ich die sündigen Hallen. Die Frage, ob ich schon mal hier war, verneinend erhalte ich von einer freundlichen Dame an der Rezeption eine Schnelleinweisung – Eintrittspreis, Umkleidekabine, Schlüssel mit Nummer,… Weiterhin wird mir eine sehr schöne und sehr nackte junge Dame als Fremdenführerin zugeteilt. Nach dem Entkleiden und Wickeln in ein Handtuch erwartet meine Führerin mich schon und los geht’s mit dem Rundgang. Untergeschoß: Wellness-Bereich mit Whirlpool, Saunas, Schwitzhütten, Duschen (alles sehr fein) - Obergeschoß: viele Zimmer, eine Sonnenbank, ein Pornokino mit mehreren Spielwiesen auf denen sich Pärchen vergnügen oder die Filme anschauen (bis auf den Porno auch alles fein) - Erdgeschoß: Speisenbuffet, Kaffeemaschine, Tische, Hocker, Theke, Sofas, Porno im TV (bis auf den Porno sehr lecker, sauber, prima). Meine Rundreiseführerin frägt, ob alles gut sei, was ich bejahe, worauf sie lächelnd entschwindet.

Abschweifung: sind Pornos geil?
Die Pornos, die ich bis heute im Babylon gesehen habe, sind für mich langweilig. Allerdings gilt das für die meisten Pornos, außer denen, in denen ich mitgespielt habe – die sind peinlich. Wegen meiner Veranlagung wäre es nett, auch mal einen Porno mit einer hübschen dunkelhäutigen Dame zu sehen. Ana Foxxx, Harley Dean, Anya Ivy sind gerade meine Favoritinnen. Gut, ich komme ja nicht um Pornos anzuschauen ins Babylon, sondern um was Lustbefriedigenderes zu machen. Also, belassen wir‘s dabei.

Mein erstes Erlebnis im Babylon
Auf mich allein gestellt brühe ich mir erst einmal einen Kaffee auf, begebe mich an die Theke und lasse meine Blicke schweifen. Viele hübsche Damen sind da, manche im Zwiegespräch mit Männern, manche mit anderen hübschen Damen, manche allein. Das Ganze macht auf mich einen sehr entspannten Eindruck. Ich fühle mich wohl, bestelle ein Kölsch und überlege, wie der Abend weiter verlaufen wird. Bin schon ganz gespannt! Von weitem sehe ich Précieuse, wow, du siehst ja in natura noch viel schöner als auf den Bildern aus. Sie ist aber mit jemand anderem zugange. Katja –wunderhübsch - sehe ich auch, doch augenscheinlich scheint sie anderweitig gebunden zu sein. Nun gut, man hat Zeit. Plötzlich tritt Sara auf, allein, ich lächele ihr zu, sie lächelt zurück und daraufhin war‘s um mich geschehen. Sara kommt zu mir an die Theke, Hallo, meine Schönste, wie geht’s? Sara spricht kein Deutsch, also Englisch - auch nicht so, dann halt eine Mixture aus lange vergessenem Schulfranzösisch und Englisch. Na siehste, geht doch. Nach dem ersten, intensiven Kuss beult sich mein Lendenschurz doch deutlich aus, was Sara mit großer Freude zur Kenntnis nimmt. Ich übrigens auch. Sie blickt fragend, ich nicke und auf geht’s ins Obergeschoß der Liebe machen wegen. Auf der Treppe lasse ich ihr drei Stufen Vortritt. So habe ich ihren wohlgeformten Popo direkt vor meinen Augen. Was für ein Anblick, wie er da vor mir wogt. Es fällt mir eine Alliteration ein:
„Sonette so süß sang … seiner schokoladefarbigen Schönen, sittsam schien sie, sehr scheu, sehr stolz, sehr stur, sie schauderte, sie spürte schon sündig sanftes Stöhnen, so schnell schmolz sie, so sinnlich schien sein Schwur.“ (ist nicht von mir, sondern von St. Lem)
Im Zimmer, einem sehr kleinen, auf dem Bett weitere Küsse, erst mal kennen lernen. Wie zart ihre Haut ist, wie gut sie duftet, wie gut sie schmeckt. Langsames Lecken ihrer Vagina, Streicheln, Französisch, lecker. Dann sachte Missionarsstellung, Küsse, langsam, dann schneller, wow, gut … Fazit: Wie schnell kann doch eine halbe Stunde vergehen.
Wieder hinab, Sara schreibt meine Nummer auf ihr Billet, ein weiterer inniger Kuss und ich gehe erst mal ins Untergeschoß, um zu duschen und zu relaxen. Nach einer Weile erscheine ich wieder an der Bar. Hallo, wer ist denn da: Sara und Katja. Ich stelle mich in deren Nähe, Sara nimmt davon Notiz und rückt näher (sehr nahe) an mich ran. Mir gefällt das! Ich stelle mich Katja vor - Küsschen, Küsschen - die erfreulicherweise sehr gut Englisch spricht. Wir unterhalten uns, wobei Katja zwischen mir und Sara und mir dolmetscht. Nach einer Weile möchte Sara gerne einen Wein trinken. Kein Problem: „Bitte zwei Gläser Weißwein“. Die Thekendame hat das nicht so ganz richtig verstanden, sie bringt zwei halbvolle Gläser Rotwein. Sara erstaunt, Thekendame auch. „Entschuldigung, mein Fehler, das geht aufs Haus“. Bringt einen Weißwein. Ich hätte sagen sollen: „Macht doch nichts, aber schenk nochmal nach.“ Naja – Schlagfertigkeit ist das, was einem auf dem Nachhauseweg einfällt.

Arrhythmie
Die Lust macht sich wieder bemerkbar, also: „Sara, hast Du Zeit? “ „Für Dich doch immer.“ Wieder ins Obergeschoß, diesmal ein anderes Zimmer, mit einer Trennwand, akustisch aber mit dem anderen verbunden. Sara und ich sind beim Liebesspiel, das so schön ist wie beim ersten Mal. Während ich mich mit Sara in der Missionarsstellung langsam dem Höhepunkt entlangpumpe, kommt der Herr aus dem anderen Halbzimmer gerade so richtig in Fahrt. Ich liebe Sara im Rhythmus eines „Je te veux“ von Erik Satie, wohin der andere sich mit seiner Liebesdame wie ein Pianist, der den dritten Satz „alla breve“ des 3. Klavierkonzerts von Rachmaninow spielt, austobt. Beides passt nicht zusammen, ich komme aus dem Takt. Sara schert es nicht, wechseln wir halt in den Doggy Style. Angesichts ihres sich zu meinen Stößen wunderschön bewegenden Popos finde ich wieder den Rhythmus, der Herr des anderen Zimmerteils hat (endlich) sein Tagwerk vollbracht und es herrscht wieder Ruhe. Zurück in die Missionarsstellung, endend mit herrlichem Orgasmus meinerseits. Ich sage: „Oh Sara, Du hast einen glücklichen Mann sehr müde gemacht.“ Wir bleiben noch ein bisschen liegen und kuscheln, dann geht’s wieder nach unten. Sara vermerkt meine Nummer, ich gehe duschen. Wieder zurück frägt mich ein Herr (später stellte sich heraus, dass es der Hausherr – Cheffe – ist), ob ich nicht noch was vom Buffet essen will. Ein Blick auf die verschrumpelten Würstchen erinnert mich doch zu sehr an mein eigenes Würstchen, das da zwischen meinen Beinen hängt, sodass ich dankend ablehne. Langsam wird’s Zeit zu gehen. Ich kleide mich an und wende mich an die Hausdame zwecks begleichen der Rechnung. Sara kommt noch einmal, wir küssen uns zum Abschied „Bisous Bisous“ und ich begebe mich zu meinem Wagen. Eingestiegen mache ich meinen CD-Player an und was läuft? Ian Dury: „Sex & Drugs & Rock’n’Roll“. Erinnere mich daran, dass ich das bei der Herfahrt gehört habe. Manchmal bin ich selbst von mir überrascht. Nun gut: Der Sex mit Sara war mehr als befriedigend, Drogen müssen heute Abend nicht mehr sein. Später kommt noch Ian Dury’s „Hit Me With Your Rythm Stick“, aber so wie sich mein Rythm Stick gerade anfühlt, wäre das keine so gute Idee.


Zwischenspiel, irgendwann vor dem 12. März
Ich fühle leichte Erkältungssymptome. Ein altes Hausmannsrezept verordnet den Genuss von warmem Bier. Nach drei Flaschen spüre ich die Symptome nicht mehr, allerdings fange ich an zu frieren. Okay, dann halt ein heißes Bad. Ich wache auf mit dem Gefühl, dass sich irgendetwas zwischen meinen Pobacken verkeilt hat. Nachforschungen ergeben, dass es sich dabei um mein Handy handelt. Oh, guter, alter, treuer Gefährte. Du hast mir immer gute Dienste erwiesen und nun ein Tod durch Ertränken, immerhin im noch lauwarmen Wasser. Es schmerzt! Dennoch, hätte schlimmer kommen können- ne, nicht wegen eines Föns! Es hätte auch Wolfgang Herrndorfs Buch „Bilder Deiner großen Liebe“ erwischen können. Das liegt aber trocken und unbeschadet neben der Badewanne. Durch den Verlust sind fast alle meine Telefonnummern (da waren welche von tollen Frauen dabei) abhandengekommen. Entschließe mich, erst mal ohne Mobiltelefon zu leben und was soll ich sagen, das geht.
(Mittlerweile habe ich sogar zwei wieder. Erholsam waren die drei Wochen ohne allemal.)

Zweitbesuch im Babylon oder der Fluch der Werktätigen ist das Werktätigen
(12. März, 21:45 – Ende)
Nachdem mein Erstbesuch im Babylon so erfreulich für mich verlaufen ist, will ich mehr. Wieder dem Nachwuchs mitgeteilt, dass Papa nochmal weg muss, und rüber nach Elsdorf. Nach dem Einchecken bin ich doch zuerst etwas verwundert. Das Untergeschoß gesperrt – wegen Umbau und Renovation, wie ich später erfuhr. Bleibe dennoch! Der Umkleidebereich ist jetzt gleich links nach dem Eingang. Sieht sauber aus, ist er auch. Die Spinde sind deutlich kleiner als vorher. Egal, ich trage keinen Hugo-Boss-Anzug sondern Casual, demzufolge ist ein kleinerer Spind kein größeres Problem.

Fast öffentlicher Verkehr
Ich begebe mich zur Kaffeemaschine und dann zur Bar. Rauche eine Zigarette, trinke ein Kölsch, grüße alle vorbeikommenden Damen freundlich aber distanziert und sehe Sara. Ich winke ihr, sie winkt zurück. Sie kommt zu mir. Erste innige Küsse, mein Lendentuch beult sich aus wie ein Zelt. „Sara, was meinst Du, sollen wir nach oben gehen? “ „Albert, das ist die beste Idee, die ich seit langem gehört habe.“ (Ich weiß, Sara spricht kein Deutsch aber sinngemäß ist das doch das, was wir geredet haben)
Oben angekommen stellen wir fest, dass gerade alle Zimmer belegt sind. Kein Problem, lassen wir uns eben auf einer Liegefläche im Pornokino nieder und fangen mit dem Austausch von Zärtlichkeiten schon mal an. Die anderen Liegeflächen sind auch belegt, aber wir lassen uns gegenseitig unsere Lust. Schön Sara, dich zu küssen und zu streicheln. Schön, von dir gestreichelt zu werden. Mein Schwanz wird immer mehr zum harten Knochen. Endlich, ein Zimmer wird frei. Sara bucht das sofort und hurra, jetzt geht’s wieder richtig schön los. Diesmal das Ende im Doggy Style, wobei meine Lippen ihren Hals küssen. Hätte gar nicht gedacht, dass ich noch so gelenkig bin, aber wenn‘s darauf ankommt, wächst man ja bekanntlich über sich hinaus.
Nach einer ausgiebigen Dusche zurück in die Gesellschaft. Fühle mich etwas müde, also erst mal einen doppelten Espresso. Sara und Katja sind an der Bar. Ich geselle mich zu ihnen und wir unterhalten uns wie beim letzten Mal Multilingual.

Zeitdruck
Plötzlich denke ich, dass ich an einer akuten akustischen Halluzination leide. Ich vermeine zu hören: „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? “ Tatsächlich, ich höre es wirklich! Auf meine Frage, ob das jetzt ernst gemeint sei, entgegnet die Thekenfrau: „Ja, das spielen wir manchmal um die Gäste darauf hinzuweisen, dass wir bald schließen.“ Also echt jetzt, so schnell bin ich selten wieder infantil geworden wie beim Hören dieser Musik. Und das Doofe ist: Man bekommt die Melodie nicht mehr so schnell aus seinem Schädel. Muss irgendwo in einem entlegenen Winkel des Hirns noch auf der Festplatte eingebrannt gewesen sein und Löschen scheint nicht mehr möglich zu sein.
Frage Sara, ob sie noch an einer weiteren Nummer interessiert sei. Ja! Gut, ein Zimmer ist frei, wir gehen nach oben und fangen an uns zu vergnügen. Irgendwie, vielleicht wegen meiner Müdigkeit oder wegen des drohenden Zeitdrucks des Schließens, gelingt es mir nicht, das Liebesspiel normal zu Ende zu bringen. Deshalb fürs Finale ein Wusch an Sara, der auch gleich bejahend erfüllt wird. Ist was fürs Auge! Ich wichse und spritze Sara dann mein Sperma auf ihren Unterleib. Was für ein schöner Anblick, was für ein schöner Kontrast: Weißes Sperma auf schokoladenfarbiger Haut. Toll! Ich helfe ihr, sich zu säubern und wir gehen beide wieder hinunter ins Erdgeschoß. Ich dusche nochmal, checke aus, küsse Sara innig und verlasse das Babylon. Auf der Fahrt nach Hause höre ich „Happy End“ von K. Weill und B. Brecht, gesungen von L. Lenya. Dabei kommt mir die Idee, was ein guter Rauswurfsong wäre. Der Song von Mandala. Darin heißt es: „Liebe, die ist doch an Zeit nicht gebunden, Johnny mach rasch, denn hier geht‘s um Sekunden.“

Abschweifung: Ist die Idee wirklich so gut?
Der Song von Mandalay handelt von einem Puff, der von Mutter Goddam in Mandalay, Birma, geleitet wurde. Was Birma mit Happy End zu tun hat, weiß ich nicht. Egal, in dem Text steht neben dem obigen Zitat auch: „… Wenn der Mensch da drin nicht so langsam wär, nehmt den Browning, schießt mal durch das Türchen, denn der Mensch da drinnen hindert den Verkehr….“ Zugegebenermaßen wäre das Schießen durch die Zimmertüren durchaus geeignet, die Gäste des Babylons zum sofortigen Verlassen desselben zu bewegen. Allerdings wären die Rennovationskosten für die Türen beträchtlich und zudem wäre meiner Meinung nach das Herumballern von Schusswaffen im Babylon sowohl der Gästezufriedenheit und auch dem Wohlfühlfaktor sehr abträglich. Am besten wir vergessen meinen Vorschlag.
 
Seit
Apr 2013
Beiträge
180
Babylon – Freitag ist nicht Donnerstag oder es ist sehr leicht, ein Depp zu sein
(19. März, 22:00 – 23:30)
An diesem Abend habe ich bis auf den Besuch des Pissoirs keine Körpersäfte im Babylon abgesondert. Doch von Anfang an: Ich hatte an diesem Abend noch was in Kerpen zu erledigen und der Termin war erfreulicherweise schneller vorbei als ich geplant hatte. Deshalb, warum nicht den Umweg über Elsdorf machen, wo ich bisher sehr vergnügliche und entspannte Stunden verleben durfte. Bei der Anmeldung werde ich von der Hausdame erst mal nach meinem Namen gefragt. „Wieso? “ „Ja, wenn Du einen Namen hast, dann vermerken wir hier, wie oft Du schon da warst. Der zehnte (? ) Besuch ist dann ohne Eintritt frei.“ „Ach so, ja denn, das ist heute mein dritter Besuch.“ „Tja, das können wir leider rückwirkend nicht mehr eintragen.“ Was soll’s. Ich denke mir einen Namen aus, den ich mir merken kann und der dann auch akzeptiert wird.
Nach dem obligatorischen Entkleiden und Duschen geselle ich mich an die Bar, natürlich erst nachdem ich mir einen Kaffee geholt habe. Ich bin verwundert. Alle Damen sind entweder beschäftigt, entsprechen nicht meinem Lustgewinnungs- und -befriedigungsbild oder sind erst gar nicht da. Ich frage eine der anwesenden Damen, wo Précieuse, Katja, Sara sind. Sie antwortet: „Précieuse und Katja haben gerade Besuch und Sara ist heute nicht da.“ Etwas verwundert denke ich, dass auf der Anwesenheitsliste des Babylons doch vermerkt war, dass Sara heute anwesend sein sollte. Die Anwesenheitsliste ist also nicht immer tagesaktuell.

Bügelbrett
Egal, es kommt eine andere Afrikanerin herein, die sofort meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Das war nicht die beste meiner Entscheidungen, deshalb werde ich den Namen dieser Dame auch nicht nennen. Wobei ich anmerken muss, dass sich die Dame überaus korrekt mir gegenüber verhalten hat, allein wie sich nachher bewahrheiten wird, stimmte zwischen uns die Chemie nicht. Ich komme mit der Dame ins Gespräch, wir sprechen englisch und nach einigen Minuten ziehen wir uns in ein Zimmer – schon wieder ein anderes – im Obergeschoß zurück. Um es kurz zu machen: Ich habe keine Körpersäfte abgesondert. Die Dame war so emotionslos, dass selbst mein Bügelbrett mehr drauf hat. Das quietscht nämlich. Ich breche die Aktion ab, wir gehen an die Rezeption, worauf die Dame meinen Namen für eine halbe Stunde auf ihrem Billet vermerkt. Das ist in Ordnung für mich.


Ich fühle mich unbefriedigt. Um auf andere Gedanken zu kommen denke ich über einen Beweis der Riemannschen Vermutung nach, wonach alle nicht trivialen Nullstellen der Zeta-Funktion den Realteil ½ haben. Nach zehn Minuten merke ich, dass ich kein Stück weiter komme, hole mir also lieber noch eine Flasche Kölsch.



Ich fühle mich immer noch unbefriedigt. Heute wird das hier Nichts mehr. Spreche noch eine junge hübsche Dame an, die richtig geile High-Heels - Farbton Orange - anhat, wo sie diese gekauft hat. Diese Schuhe würden einer dunkelhäutigen Frau auch gut stehen. Gehe duschen, um mich auf den Heimweg vorzubereiten. In der Duschkabine befinden sich noch eine sehr hübsche Frau mit einem ansprechenden Tattoo auf dem Rücken und ein netter Herr. Mit dem Herrn komme ich ins Gespräch. Das ist das erste Mal, dass ich mich mit einem anderen Gast unterhalte. Er ist aus Frankreich, spricht aber ausgezeichnet Deutsch. Die hübsche Frau ist mittlerweile mit dem Duschen fertig. Okay, ich verstehe, der Herr wartet auf sie. Die Dame fängt an zu sprechen: „Macht eure Augen zu, ich schminke mich jetzt ab.“ Mach ich natürlich nicht, sondern antworte: „Warum? Du bist genauso schön wie vorher.“ „Stimmt doch gar nicht! “ Stimmt übrigens doch. Mir fällt ein Gedicht von Rilke ein, dass hierzu passt: „Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn, wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören, und ohne Füße kann ich zu dir gehn, und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.“ Der Mann und seine Dame verabschieden sich und gehen, ich freue mich für sie. Ich glaube, die Beiden haben noch eine vergnügliche Nacht miteinander verbracht.

Brahms vs. Weill
Im Wagen die Frage, welche Musik höre ich jetzt mit meiner schlechten Laune? Beethovens „Wut über den verloren Kreutzer“? Habe ich leider nicht dabei. Brahms Deutsches Requiem? Toller Text: „Denn alles Fleisch, es ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blumen. Das Gras ist verdorret und die Blume abgefallen.“ Auch klasse Musik, aber ich habe jetzt nicht vor, mich auf dem Nachhauseweg mal eben auf der Sophienhöhe an einen Baum zu hängen. So schlecht geht’s mir dann doch nicht. Dann lieber den Alabama-Song von Weill/Brecht „Show me the way to the next whiskey bar. Oh, don't ask why! Show me the way! “. Passt, aber wo finden um diese Uhrzeit in dieser Ödnis? Letztlich läuft’s auf „Innocent when you dream“ von Tom Waits hinaus. Da der Weg länger ist, kommt noch „Sehnsucht ist gemein, wir fallen immer wieder auf sie herein.“ von Sebastian Krämer dazu.
Zu Hause ankommen, ins Bett gehen, schlafen, Gute Nacht!

Babylon - Einmal die gesamte Speisekarte oder Besser geht’s nicht!?
(20. März, 21:45 – Ende)
Ich bin wirklich gut drauf. Ich bin ausgeschlafen. Ich habe Lust! Nach einem entspannten Bade und einer gründlichen Rasur (sowohl oben als auch unten) sprechen meine Schutzbefohlenen mich an, ob ich heute noch ausgehen werde. Nicht ganz dumm, die Beiden. Habe kurz das Gefühl, dass die froh sind, wenn ich mich vom Acker mache. So à la: „Wenn die Katze nicht da ist, dann tanzen die Mäuse.“ Naja, was soll’s. Fahren wir rüber ins Babylon.

Vaginale und anale Freuden
Sara scheint schon auf mich gewartet zu haben. Sie sieht wie immer bezaubernd aus. Nach einer ersten Begrüßung und intensiven Küssen geht’s aufs Zimmer. Diesmal ist es das Zimmer im Erdgeschoß direkt bei den Spielautomaten. Ich lege Sara zärtlich aufs Bett und helfe ihr, ihre Schuhe auszuziehen.
„Lass mich Dich erst einmal verwöhnen“. Ich lecke an ihrer Vagina. Was für ein wunderbarer Geschmack, ein bisschen salzig, auf jeden Fall köstlich. Die Kenner wissen, von was ich hier rede. Meine Zunge stimuliert ihre Klitoris, während meine Hände zärtlich ihre Busen streicheln. Durch das Lecken verhärtet sich ihre Klitoris, Sara gefällt’s, mir auch! Ihre Knospe öffnet sich, ich lasse nicht ab, immer weiter zu lecken, der Geschmack ihrer Vagina wird immer intensiver. Dann stößt sie mich mit einem Lustschrei weg, ich nehme sie in den Arm und küsse ihren Körper. Lag ich anfangs noch bäuchlings auf dem Bett, so schwebe ich mittlerweile über dem Laken. Sara ist aufnahmebereit. Ich sage ihr: „Sara, meine Perfekte, das wird jetzt eine kurze Nummer. Ich wäre schon beim Lecken deiner Liebesgrotte beinahe gekommen.“ Hat sich dann auch bewahrheitet, war trotzdem wunderschön.
Nach dem Liebesspiel liegen wir noch zusammen im Bett, dann entschwindet Sara, um sich zu waschen. Ich bitte sie, gleich wieder zurückzukommen. In der Zwischenzeit rauche ich meine Zigarette danach, das Zimmer bleibt von mir belegt. Sara kommt erfreulicherweise schnell zurück und legt sich wieder zu mir ins Bett. Nach einer kleinen Weile spüre ich neues Leben in meinem Glied.
Ich drehe Sara vorsichtig in die Bauchlage und fange an, mit meiner Zunge an ihrem Anus zu lecken. Sie hält gut dagegen. Plötzlich erhebt sich Sara und nimmt ihre Tasche. Sie sucht etwas darin. Wegen der dämmrigen Zimmerbeleuchtung sende ich ihr mit meinem Feuerzeug Licht, damit sie findet was sie sucht. Interessant, was sich so in einer Damenhandtasche alles befindet. Ich verrate aber nichts! Es gibt Geheimnisse auf dieser Erde, die gewahrt bleiben müssen. Sara zaubert ein kleines Fläschchen Öl aus ihrer Tasche und reicht es mir. Klasse, denke ich! Ich werde Dich schön massieren und träufele etwas Öl auf ihren Rücken. Da fange ich an, sie sanft zu massieren. Ihr Körper sieht mit dem Öl fast noch schöner aus und ich schmiege meinen Körper auf ihrem. Nun gut, Sara wollte eigentlich keine Massage von mir. Sie will, dass ich ihren Anus penetriere. Tja, um mal A.A. Milne in der Übersetzung von Harry Rowohlt zu zitieren. „Ich bin ein Bär von nur bescheidenem Verstand.“ Analverkehr! Habe ich wenig und auch keine so guten Erfahrungen mit, aber man lernt ja gerne dazu. Wie ging das nochmal? Zuerst: Vorsichtiges Eindringen. Ganz langsam. Frage: „Tut es Dir weh, mein Schatz? “ „Nein! “ Also weiter, immer noch schön langsam, keine Hektik, immer sachte, immer etwas weiter. Schließlich, kein Widerstand mehr spürbar, wie geil ist das denn? Ich fange an, das gute alte Rein-Raus-Spiel zu spielen. Sara blickt zur Seite und sieht sehr zufrieden aus. Was sie da wohl sieht? Das ist ein Wandspiegel und ich bin fasziniert von dem, was ich darin erblicke. Wie schön! Ein herrlicher Körper mit hochgestelltem Popo, der von einem älteren aber gut gelaunten und ziemlich geilen Mann rhythmisch penetriert wird. Ich mache weiter und spüre immer mehr, dass verborgene Säfte ans Licht kommen wollen. Vor dem krönenden Absch(l)uss fange ich an, mit einer Hand Saras Vagina zu stimulieren, während mein Mund ihren Rücken liebkost. Warum habe ich nicht mehr Hände, dann könnte ich auch noch ihre Brüste und vieles mehr streicheln? Ein Mann ist eine totale Fehlkonstruktion, denke ich. Endlich, endlich, was für ein Finale! Ich bin leer, ich bin ausgepowert, ich bin glücklich!

Abschweifung: braucht man als Mann beim Liebesspiel mehr als zwei Hände?
Die Idee, dass ein Mann beim Liebesspiel mehr als zwei Hände gebrauchen oder nutzen könnte, hat damit zu tun, dass man dann gleichzeitig an mehreren Stellen seine Liebesdame berühren und sensibilisieren kann. Auf den zweiten Blick erscheint das aber mehr als fragwürdig. Hätte ich mehr als zwei Hände, dann hätte ich auch mehr als zwei Arme und dann sähe ich vielleicht aus wie ein Oktopus. Eine Idee, die mir so nicht gefällt. Zumal: Ein Einlass ins Babylon wäre dann fraglich und was mich noch bedenklicher stimmt: würde ich dann statt Sperma dann Tinte verspritzen würde? Das macht mir keinen Spaß, und dem Reinigungspersonal des Babylons würde es vermutlich genauso ergehen. Also Mann, nutze das was du hast, und benutze es gut!

Interkulturelle Konversation
Nach einer Dusche gehe ich zurück in den Barraum. Am Buffet spricht mich ein Herr an. „Willst Du Dir nicht was zum Essen nehmen? Sieht doch lecker aus.“ Ich antworte: „Nein danke, ich hätte lieber ein paar Eiswürfel, um den Zauberstab zwischen meinen Beinen wieder auf Raumtemperatur abkühlen zu können.“ Manchmal fällt sogar mir ein blöder Spruch ein. Ich hole mir einen Espresso und begebe mich an die Bar. Der Herr, der mich vorher angesprochen hat, steht plötzlich hinter der Theke. Ich denke, aha, das ist wohl der Hausherr und stelle mich kurz vor. Auf meine Frage nach einer Freischaltung des internen Bereichs des Babylonforums gibt mir Cheffe eine längere Antwort. Du musst das und das und das etc. tun, und dann klappt es. Einschub: Ich hab‘s bis heute noch nicht geschafft, das und das und das zu tun. Ich habe auch vergessen, was ich alles tun sollte. Vielleicht kann mich mal jemand aufklären, wie ich das und das und das alles tun soll. Einschub Ende
Zwischenzeitlich ist Sara zurückgekommen. Sie setzt sich neben mich. Ich beginne mit Sara, der Perfekten, eine Unterhaltung. Da Katja nicht da ist, verwenden wir neben unseren bescheidenen Kenntnissen der Sprache des anderen mehrere Bierdeckel und einen Kugelschreiber. Beides wird durch eine freundliche Bedienung zur Verfügung gestellt. Über was wir uns unterhalten haben? Über vieles, zum Beispiel über Westafrika, den Mietspiegel in Belgien im Vergleich zu Deutschland, über Frisuren und Haarverlängerungen bei Afrikanerinnen, welche Art Haarverlängerung besser ist, die aus Kunsthaar oder die Verlängerung mit echten Frauenhaaren – natürlich die mit Echthaar, hält viel länger, fühlt sich besser an, ist aber sehr viel teurer. Sara möchte gerne einen Weißwein. Ich auch. „Hallo Cheffe, könnten wir beide einen Weißwein bekommen“ Cheffe nickt und geht, eine Flasche zu holen. Ist ein Pinot blanc aus dem Elsass, schmeckt gut.
Mittlerweile sind auch Katja, Shana, und eine dritte mir, nicht bekannte Afrikanerin im Barraum eingetroffen. Beim Reden mit Sara lockert sich nun häufiger mein Badetuch, sodass ich einige Male im Adamskostüm rumstehe. Sara, die Perfekte, hilft mir, mich wieder einzuwickeln. Ich sage zu ihr „Danke Mama, was täte ich nur ohne Dich.“.
Einschub: Gibt es eigentlich irgendwo, vielleicht an einer Volkshochschule, einen Kurs, bei dem man lernen kann, wie man sich richtig mit einem Badetuch einwickelt ohne alle fünf Minuten hüllenlos da zu stehen? Wenn ja, bitte sagen. Den Kurs werde ich besuchen. Einschub Ende

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Cheffe bemerkt, dass nun bald Feierabend sei, wegen Zitat: „Nachbars Nachkommenschaft will schlafen! “ Heinrich meldet sich bei mir. (Nein, nicht der aus Goethes Faust I „Heinrich! Mir graut‘s vor dir! “ sondern der aus Shakespeares Heinrich dem Fünften „Noch einmal stürmt, noch einmal…“). Ich säusele meine Lust in Saras Ohr, die das begeistert aufnimmt. Wir gehen nach oben in ein Zimmer neben der Solarbank. Nach so viel Kuschelsex jetzt mal etwas Porno-Style-Mäßiges. Sara zeigt mir, was man unter Deep Throat versteht. „Sara, meine Perfekte, das ist ja klasse, aber bitte verschluck Dich nicht.“ Ich genieße es. Dann ficken, im Doggy Style, so wie ein wilder Ritt –Erlkönigmäßig aber ohne Nachwuchs - durch die Nacht. Patsch, Patsch, Patsch,… schlagen meine Schenkel gegen ihre Pobacken. Geht das noch ein bisschen heftiger. Ja, das geht! Bamm, Bamm, Bamm,…. Und jetzt noch der Soundtrack: „Wah, wah, wah, oh ja, oh ja, oh Sara, oh ja,… „ (Was immer man für einen Scheiß in so einer Situation halt schreit). Mein Ziel: Ich will die Nachbarn ärgern! Das ist wie das 3000-Meilen-Rennen auf Hidalgo, nur viel schöner. Gut, 3000 Meilen habe ich auf meinem Pferdchen nicht geschafft, aber weit, weit, weit bin ich gekommen. Zum Abschluss will Sara, die Perfekte, dass ich ihr in den Mund spritze. „Kannst Du haben, meinen Augenschein! “ Erstaunlich, wieviel da noch rausgespritzt kam. Entzückt reiche ich Sara die Papiertücher und helfe ihr bei der Reinigung ihres Wonnekörpers. Ich fühle mich nicht leer, aber ich bin‘s. Restlos, bis zur Neige.

Zechprellerei
Nach der anschließende kalten Dusche (die ich wirklich gebraucht habe) geht’s ans bezahlen. Sara, die Perfekte, reicht der Hausdame ihr Billet. Diese liest: „Albert: Sara, Sara, Sara, Sara! “ Sie schaut mich fragend an, ich schaue fragend zurück. Habe ich was falsch gemacht? Bin mir keiner Schuld bewusst. „Gut, dass macht dann zusammen mit dem Wein xxx €.“ „Okay“, ich krame in meinem Portemonnaie und kratze alles zusammen, was sich dort noch an Pekuniärem finden lässt, aber, verdammt, es fehlen zwei €. Nun, was machen wir jetzt? Ich frage die Hausdame „Soll ich am Geldautomat schnell was abheben? “ Sie: „Nein, ist in Ordnung, wenn Du das beim nächsten Mal bezahlst.“ „Oh, wie gütig, danke sehr.“ Ich verabschiede mich von Sara, der Perfekten, mit mehreren Küssen und begebe mich zu meinem Fahrzeug.
Im Wagen frage ich mich, ob ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben muss? Gefährde ich durch mein Nichtbezahlen die wirtschaftliche Existenz des Babylons? Hoffentlich nicht! Ich bin zerknirscht. Dagegen hilft nur Musik. „Die Ballade von der Höllen-Lili“ von Weill und Brecht: „Wenn ich in der Hölle, brenne, wer sich was davon verspricht. Ob nun `ne besoffene Henne mehr verbrannt wird oder nicht. Kurz und schlicht. Schließlich ist da erst doch morgen, Morgen das sind keine Sorgen, morgen interessiert mich nicht. Und mit Morgen könnt ihr mich!...“ Einigermaßen beruhigt komme ich Zuhause an, trinke noch ein paar Schlummerbiere und lasse mich von Morpheus Arme wiegen.
 
Seit
Apr 2013
Beiträge
180
Babylon - Es geht doch noch Besser oder Einweihung der neuen Zimmer im Untergeschoß
(27. März, 21:30 bis Ende)
Sollte jemand auf die Idee kommen, sich oder besser mich zu fragen, ob ich ein Suchtproblem habe, dann sage ich diesem: „Ich weiß, dass ich eins habe! “
Das erste, was ich bei meinem Besuch bemerke, ist, dass das Untergeschoß wieder zugänglich ist. Super, endlich wieder mehr Platz. Auf dem Weg zur Bar sehe ich, dass alle schon da sind: Katja, Précieuse, Shana, eine Unbekannte, die, bei der Chemie nicht stimmt, und natürlich Sara, die Perfekte. Katja begrüßt mich: „Hallo, Sara, dein Verlobter ist gekommen.“ Ist das jetzt eine Anspielung oder ein Kompliment? Ich fasse es als letzteres auf. Ich rede ein bisschen mit den Schönheiten, entschwinde aber bald mit Sara, der Perfekten, auf ein Zimmer. War wieder super geil!

Man müsste Klavier spielen können
Anschließend wieder an die Bar. Es ist heute wenig los im Babylon, warum? Selbst Précieuse, die dauerbesetzte, ist da? Merkwürdig. Ein Herr spendiert den Damen eine Runde, ich lasse mich nicht lumpen und gebe auch einen aus. Die Schönheiten aus Afrika fangen an, einen sehr gewagten Tanz aufzuführen. Endlich ziehen sie mal ihre High-Heels aus, wirken plötzlich gefühlte 20 cm kleiner. Das gefällt mir, ist klasse, schmälert ihren Liebreiz in keinster Weise. Précieuse hat schlechte Laune. „Warum denn, meine Schöne? “ „Ach, seit vier Stunden kein Date mehr.“ Das tut mir leid für sie. Schade, denke ich, dass es hier kein Klavier gibt. Ich würde euch gerne ein paar Lieder vorspielen und –singen, nur um euch auf andere Gedanken zu bringen. Einschub: im Nachhinein betrachtet ist es gut, das kein Klavier vorhanden war. Zum einen habe ich zum Beispiel die Texte der Lieder „As Time Goes By / A Kiss Is Just A Kiss“ von L. Armstrong oder „Sexbomb, Sexbomb, You're a Sexbomb“ von T. Jones teilweise vergessen. Gut, da hätte ich bestimmt die Lücken durch improvisieren füllen können. Zum anderen, und das wiegt schwerer, ist es so, dass ich gar nicht (mehr mangels Übung) Klavier spielen kann. Dennoch, singen ohne Klavier wäre was anderes. Gesungen hätte ich gerne (aus dem Musical „A Funny Thing Happened on the Way to the Forum”):
[FONT=&quot]„….Now
Venus will seem tame,
Helen and her thousand ships
Will have to die of shame!
You're so lovely,
Absolutely lovely,
That the world will never seem the same!
[/FONT]


[FONT=&quot]oder grob übersetzt: “Venus errötet vor Scham, wegen Helena schickt heute niemand mehr Schiffe gen Troja, weil: ihr seid so lieblich, ja so lieblich, unübertroffen lieblich seid ihr,….” Aber ich habe ja nicht gesungen, was soll’s. Einschub Ende[/FONT]

[FONT=&quot]Biomechanik[/FONT]

[FONT=&quot]Genug Trübsal geblasen. Komm Sara, die Perfekte, lass uns mal ein Bett im Untergeschoß testen. Sara ist sofort bei der Sache. Wir begeben uns ins Untergeschoß zu den Zimmern. Bis auf ein zartes Stöhnen aus einem der Zimmer scheinen wir auf alleine zu sein. Nun die Qual der Wahl: Welches Zimmer sollen wir denn nehmen. Sara nimmt sich der Sache an, zieht ihre High-Heels aus und geht nach oben, um zu fragen. Ich warte derweil unten auf dem neuen Sofa und betrachte nachdenklich Saras High-Heels. Wie man wohl in so etwas läuft? Kann man ja mal probieren. Das Anziehen geht gerade so, glücklicherweise habe ich kleine Füße. Das Ausstehen ist schon was anderes, das Laufen was Halsbrecherisches. Meine Güte, Mädels, wie macht ihr das nur? Welche Geheimnisse der Biomechanik beherrscht ihr? Rechtzeitig, bevor Sara wieder erscheint, habe ich die Schuhe wieder von meinen Füßen bekommen. Also, welches Zimmer haben wir? Ah, dieses. Das Zimmer sieht schön aus, dass Bett scheint bequem zu sein, der Geruch im Zimmer ist noch der der neuen Möbel, es fehlt der laszive Duft der Sünde, aber ich denke, der wird sich bald einstellen. Das Date mit Sara, der Perfekte, war perfekt. Schöne Harmonie bei den Körperbewegungen, schönes Stöhnen, schönes sich gehen lassen.[/FONT]

[FONT=&quot]Ich verabschiede mich, Küsse, Küsse, Au revoir, Sara, die Perfekte, meine Augenweide, mein Lichtblick.[/FONT]

[FONT=&quot]Musik? Nachtprogramm, WDR 3, habe aber nicht rausbekommen, wie das Stück heißt. [/FONT]

p.s.: Die Rückzahlung der 2 € habe ich ganz vergessen.

Babylon – sonntags im Babylon oder ich verwöhne mich selbst
(29. März, 13:00 bis 15:00)
Sauwetter: Kalt, regnerisch, windig. Sonst nichts zu tun. Fahr ich halt mal eben nach Elsdorf zu schauen, ob‘s da besser ist. Die Berichte über Sonntagnachmittage im Babylon scheinen zutreffend zu sein. Es ist so gut wie nichts los, ein paar Herren beim Brunch und mehrere sehr gelangweilte, hübsche, nackte junge Damen, die herum sitzen. Nur Précieuse wird gerade von einem Galan in ein Zimmer entführt. Freue mich für sie, scheint ihr wieder besser zu gehen. Die Afrikanerin vom Dienst ist jene, bei der die Chemie nicht stimmt. Also grüße ich höflich, signalisiere aber zugleich, dass ich an keinem Date interessiert bin.
Sitze an der Theke, trinke Espresso und Mineralwasser und schaue der Thekendame dabei zu, wie sie die Regalböden reinigt. Beim Zusehen bekomme ich ein schlechtes Gewissen, frage beinahe, ob ich nicht mithelfen kann.

Blubberblasen
Um mich von meinem Gewissen nicht länger belästigen zu lassen, entschließe ich mich, hier einen Wellness-Nachmittag zu verbringen. Also, runter ins Untergeschoß, dass ich ganz für mich allein habe und rein in den Whirlpool. Die ersten Blasen im Whirlpool kommen von mir. Meine Güte, das kann passieren, aber wenn es einem dann selber in den Augen brennt. Was aß ich letztens noch? Keine Ahnung! Allein zu sein hat doch manchmal große Vorteile. Nachdem die Luft wieder atembar ist, lerne ich durch abwechselndes Drücken aller Schalter den Pool zu bedienen. Ich lerne schnell, die Relax-Phase kann beginnen: Duschen, Schwitzen, Duschen, Planschen, Duschen, Mineralwasser und Espresso trinken, Schwitzen, Duschen, Planschen, Duschen. Nach dem Relaxen muss ich mich erst einmal erholen. Nutze die Zeit, einen Rundgang durch das verwaiste Untergeschoß zu machen. Es gibt viele Spinde, die Zimmer sind sehr schön geworden, die Betten sehen gemütlich und stabil aus. Gut ist auch, dass im Untergeschoß und in den Zimmern Rauchverbot herrscht. Auf dem Fernseher in der Lounge läuft Bildungsfernsehen. Jetzt weiß ich endlich, nach so vielen Jahren, wie man Brennnesselsaft richtig herstellt. Gehe wieder relaxen.
Kurz vor drei heißt es Abschied zu nehmen. Ich gehe in die Umkleidekabine und treffe dort einen netten älteren Herrn. Wir kommen ins Gespräch. Er sagt mir: „Der Saunaclub ist der beste, den er kennt, aber die neuen Spinde sind viel zu klein.“ Er selber hat aber einen größeren als meiner. Ich frage ihn danach. Er sagt: „Ich habe bei der Anmeldung nach einem solchem gefragt.“ Ach, so einfach ist das. Hätte ich auch selber drauf kommen können. Er redet noch über die Vorzüge, dass alle Damen hier splitterfasernackt herumlaufen und über das Qualitätsmanagement des Cheffe bei der Auswahl der Gunstgewerblerinnen. Ich gebe ihm in allen Punkten Recht, sage ihm aber auch, dass ich bei der Auswahl der Damen gewissen Einschränkungen unterliege. Er frägt nach welchen und ich erkläre’s ihm. Die Unterhaltung gefällt mir, leider muss ich los und er in den Club.

p.s.: Die Rückzahlung der 2 € habe ich schon wieder vergessen.


Babylon – mal was anderes
(3. April 2015, 22:00 bis Ende)
Treffe um 22:00 im Babylon ein, wissend, dass Sara, die Perfekte, heute nicht anwesend ist. Will dennoch mit ein paar netten jungen Damen etwas Konversation führen und auch ein bisschen Spaß haben. An der Bar werde ich auf Shana aufmerksam, die sogleich zu mir kommt. Sie begrüßt mich herzlich und sagt, dass meine Verlobte heute nicht anwesend ist. Ich weiß, deshalb bin ich etwas traurig. Shana ist eine sehr schöne Frau mit einem netten Tattoo auf der Schulter und einem süßen Schmetterlingstattoo an der Leiste. Sie trägt eine hübsche Goldkette um ihren Leib. Steht ihr gut. Auf meine Frage, warum sie die trägt, sagt sie, dass sie sich damit nicht so nackt fühlt. Wir unterhalten uns auf Englisch. Die Lust macht sich bemerkbar, also Shana, wie wär’s mit uns. „Kein Problem.“ Ein Zimmer im Obergeschoss – wieder ein anderes – wird von uns bezogen.
Intensives Küssen, dann ausgiebiges Lecken ihrer Vagina (schmeckt fast so gut wie bei Sara, der Perfekten), Shana lässt sich gehen. Anschließend tiefes, nasses, ausdauerndes blasen. Ihr Zungenpiercing bemerke ich dabei nicht. „Machst Du nicht schlecht! “ Letztlich Missionar mit tiefen Stößen bis zum Erguss. Nach dem Liebesakt noch etwas kuscheln und eine Zigarette danach. Shana raucht auch. Ich bitte sie, dass sie Sara nichts davon erzählt. Sie verspricht es mir. Warum sollte sie’s auch erzählen? An der Rezeption noch ein schöner Kuss, dann sagt Shana, dass sie weg muss weil sie noch auf eine Party gehen will. Freue mich für sie und gehe erst mal im Untergeschoß duschen.
Nach einer Weile kommt Shana vorbei. Sie will auch duschen. Gute Idee! Ich seife ihr den Rücken (naja, nicht nur den Rücken, ihre Brüste etc. auch) ein. Shana entschwindet und ich gehe in den Whirlpool. Einige Minuten später erscheint Shana schon wieder. Ach, sie muss sich ja noch anziehen. Ich betrachte sie vom Whirlpool aus, wie sie sich langsam ankleidet. Nach all der Nacktheit ist das auch was erotisches, wenn sich eine hübsche Frau anzieht. Die angezogene Shana gibt mir mit ihrem Lippenstiftmund einen saftigen Abschiedskuss und verabschiedet sich. Ich plansche weiter im Whirlpool herum.

Ende
Die Fastenzeit ist vorbei, es ist Ostern. Eier musste ich keine suchen, ich weiß wo die sind: die baumeln prall gefüllt zwischen meinen Beinen.

In der Hoffnung, nicht zu viel dummes Zeug geschrieben zu haben verbleibe ich einstweilen und mit Grüßen
Albert
 

Exi

Babylonier
Seit
Mrz 2011
Beiträge
1.179
....Darf jemand, der seit mehr als zehn Jahren registriertes Mitglied in diesem Forum ist und in dieser Zeit erst einen Beitrag verfasst hat, einen längeren Bericht verfassen? Ja, er darf das! Ich tue`s....
Selbstverständlich darf er das!

Herzlichen Glückwunsch zum Erwachen aus deinem RO Dasein. (RO= Read Only)
Insbesondere freuen wir uns auch über deine zukünftigen Berichte,
Längere oder Kürzere, ganz egal...

Gruß
Exi

PS: bin mit Lesen noch gar nicht durch, wird heut abend nachgeholt
 

Erasmus

Babylonier
Seit
Jan 2011
Beiträge
147
es macht (mir jedenfalls) viel Vergnügen, so gut geschriebene Beiträge zu lesen, auch wenn sie etwas länger sind. Vielen Dank!

Und zu dem ersten "Einschub":

Also: das procedere ist im offenen Bereich des Babylon-Forum unter >Empfangshalle >Offener und geschlossener Bereich ausführlich beschrieben, insbesondere in diesem posting und dem Nachfolgenden des Cheffe vom Babylon. Alles klar?

... und die Wickeltechnik des "Hessendress" ist übrigens vom Kollegen alexdn2 hier auch schon mal sehr schön beschrieben worden
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben