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Exklusiv für Babylonier: Mein Jahresausklang oder Shanas Glocken süßer nie klangen

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Neulich im Club, also in der Frühnacht des 20.12.

Ich bin beunruhigt: Auf meiner Suche nach einer Antwort auf eine der fundamentalsten Fragen, die heute noch unbeantwortet ist, komme ich nicht weiter. Welche Frage? Nun, dem ein oder anderen Kollegen ist vielleicht schon einmal aufgefallen, dass da was ist. Was was da ist? Na, alles! Eigentlich dürfte es ja gar nichts geben (außer Strahlung), weil sich bei der Geburt des Universums eigentlich Materie und Antimaterie hätten gegenseitig annihilieren sollen. Es ist aber nunmehr so, dass ein winzig kleiner Rest an Materie übriggeblieben ist, aus dem sich dann die Welt, so wie wir sie heute kennen, gebildet hat. Woher kommt aber nun diese Asymmetrie bzw. welcher Mechanismus ist dafür verantwortlich, dass etwas Materie „überlebt“ hatte.

Ich denke, dass ein geeigneter Ort für eine Feldstudie hierzu die Umgebung eines schwarzen Lochs ist und wo findet man mehr schwarze Löcher – die bei näherer Betrachtung doch eher rosafarbig sind, trotzdem eine ähnlich anziehende Wirkung auf mich haben wie ihre kosmischen Verwandten – als im Club. Da noch einige Pekunien von meinen anderen Eskapaden übriggeblieben sind, liegt es auf der Hand – und einen Stock tiefer spüre ich eine bejahende Verhärtung – einen Selbstversuch durchzuführen.

Gebt es ruhig zu: Noch eine blödere Einleitung zu einem Bericht hat hier noch keiner geschrieben.

Die über den Jahreswechsel zu erwartende Ruhephase im Club scheint schon angefangen zu haben. Jedenfalls sind nicht mehr so viele Damen und Gäste anwesend wie noch letzte Woche. Ganz entspannt im Umkleidebereich für Gäste clubfertig gemacht, mache ich mich mal auf die Suche nach einer geeigneten und willigen Untersuchungsperson.

„Hallo Shana.“ Küsschen, Küsschen. „Darf ich mich zu Dir setzen? “ Ich versuche, die Aufmerksamkeit von Cheffe bzw. des Thekenpersonals auf mich zu ziehen, damit ich etwas bestellen kann, allein es will mir nicht gelingen. Gut, dann übernimmt Shana halt diesen Part. Meine Augen streicheln ihren Körper. Wie keck sich mir ihre Brüste entgegenstrecken, wie schön ihr Popo wogt, wenn sie schreitet, wie gut ihr ihre Bauchkette steht, wie gut sie duftet, wie angenehm ihre Stimme in meinen Ohren wiederhallt. Cheffe bemerkt mich jetzt auch und begrüßt mich. Vor lauter Verwirrung sende ich ihm ein Küsschen entgegen, dass eigentlich Shana gegolten hat. Da mein Gravimeter nun unzweideutig in Richtung ihres Unterleibs zeigt, beschließen wir weitere Untersuchungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorzunehmen. Zuvor aber bestelle ich uns noch Wein.

Irgendjemand scheint das Fenster im Doppelzimmer im Obergeschoß offen gelassen zu haben, was bedeutet, dass die Zimmertemperatur zu kühl ist als dass man mit dem heißen Spiel beginnen kann. Wir weichen in das kleine Zimmer Nr. 6 aus, ich leihe mir noch ein paar Kerzen, um die Stimmung romantischer zu gestalten.

Dann will ich mal sehen, ob Shanas Lippenstift kussecht ist. Ist er nicht, labt mich aber wohl. Küsse die Lippen, den Hals, den Nacken, aber auch die Brüste wollen gekost werden.

Und nicht nur die. Das Gravitationszentrum in unserem Raum liegt eineindeutig zwischen zwei sehr gepflegten Beinen. Den Gefahren durchaus bewusst arbeite ich mich dorthin, wovon viele sagen, dass dort das unentdeckte Land ist, in dem Milch und Honig fließen. Milch und Honig finde ich nicht, aber das was finde, spüre, schmecke, rieche ist allemal besser. Man findet doch immer wieder neue Details. Shana genießt, ich auch.

Dann kuscheln wir.

Shana ihrerseits unternimmt nun eine Readjustierung meines Gravimeters (die erfreulicherweise auch mit einer räumlichen Ausdehnung desselben in alle Raumrichtungen einhergeht) vor. Bald weiß ich nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Allein das immer hartnäckigere Pochen in meinem Gravimeter deutet auf eine baldige Faltung des Raumes hin. Spasmen schütteln meinen Körper, Materie verschwindet hinterm Ereignishorizont (habe natürlich gleich genügend Cleenextücher bereitgestellt).

So schön bin ich schon seit einer Woche nicht mehr durchgerüttelt worden. Merkwürdig, das war ja auch mit Shana. Zeitschleife? Gefangen in Zeit und Raum mit Shana? Juhuu!

Wir kuscheln nochmal, dann gehen wir gemeinsam duschen. Heitere Wasserspiele mit Wasser und mit Küsschen.

Der Nässe entledigt durch trockene Handtücher ist jetzt Espressozeit. Rauchpause ebenso.

„Willst Du noch ein Gläschen mit mir trinken? “ „Ja, gerne! “ Wir plaudern. Shana ist diejenige unter den Damen des Babylons, mit welcher ich am liebsten parliere. Sie hat wirklich Esprit. Wie schnell doch die Zeit vergeht, bis ich wieder paarungsbereit bin. Manchmal wundere ich mich über mich selbst.

Die Reinigungsfachkraft weist uns darauf hin, dass das Untergeschoß für heute bereits geschlossen ist oder das wir uns gefälligst einen anderen Ort zur Auslebung meiner Lust suchen sollen. Den Gefallen erweise ich gerne und so ziehen sich Shana und ich halt in ein Zimmer im Erdgeschoß zurück.

„Erklärst Du mir jetzt noch, warum Gravitonen Spin 2-Teilchen sein müssen? “ „Nachher Liebes! Zuvor aber möchte ich Deine Topologie weiter erkunden.“

Zungen züngeln, Zündschnur brennt. Zwischenbeinlich sprosst eine kleine Knospe, zwischenbeinlich wächst ein großes Rohr. Peinlich? Niemals, heute alles nur nicht kleinlich – denken wir groß. Heut will ich mein Ros‘ noch versenken, allein weil es so schön sprosst.

Erreichen einer Fluchtgeschwindigkeit? Keine Chance nur durch Impulsbewegungen. Also Abschießen wertvoller Ladung.

10, 9, 8, 7, Sex, 5,…. Die Galaxie kann nur so gerettet werden.

„Albert, kannst Du bitte aufhören mir ScienceFiction-Geschichten ins Ohr zu säuseln“

Wosierechthatdahatsierecht!

„Pardon Madame.“

Kein Denken, kein Faseln, nur Shana und ich. Und siehe da: „Alles ist gut, alles ist wunderbar, alles ist so klar, alles ist so einfach! “

Ich sinke erschöpft hienieden, aufgefangen von Madame.

….

Fast wieder als der Letzte (die Damen sind leider geblieben), entschwinde ich aus dem Club.

Warum zum Teufel habe ich mir vorher keine Notizen gemacht. Wo sind die Lösungen? Aufgelöst im Lustrausch, wobei die empfangenen Gaben das mehr wie wert gemacht haben.

Albert

p.s.: ich komme mit dem eingangs erwähnten Problem immer noch nicht weiter. Muss wohl bald wieder einen neuen Lösungsversuch starten.
 
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Liebe Kollegen,

schon wieder ist ein Jahr vergangen. Ein interessantes übrigens.

Für meinen Teil denke ich da an Cherry, Katja, Kelly, Lilly, Melody, Naomi, Précieuse, Shana, Sugar und Vanessa.

Ach da habe ich mein Kapital angelegt.

Ich wünsche euch und euren Angehörigen, Angetrauten und Angehimmelten eine besinnliches – besser - ein sinnliches Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wenn jemandem noch ein Text fehlt für eine Weihnachtsbotschaft, hier einer der mir ganz gut gefällt:





Albert

der über die Tage seine alte Heimat im Schwabenland besuchen wird.
 

Dirtyharry

Babylonier
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Gebt es ruhig zu: Noch eine blödere Einleitung zu einem Bericht hat hier noch keiner geschrieben.
Dem kann ich nicht wirklich widersprechen... :muhar: Aber lustig

Jedoch Dein Ansatz, der Fragen aller Fragen auf diese Weise auf den Grund zu gehen, ist hochriskant, denn das Gravitationsfeld der schwarzen Löcher ist so stark, dass sie alles in sich hineinziehen, was ihnen zu nahe kommt, und es nie wieder herauslassen... auch Gravimeter! Selbst Strahlung!

Da du aber nach deinen wiederholten Selbstversuchen
an Cherry, Katja, Kelly, Lilly, Melody, Naomi, Précieuse, Shana, Sugar und Vanessa
immer noch zu strahlen scheinst, deutet alles darauf hin, dass es sich hier um die rosafarbenen Verwandten handelte und dass deren Kraftfeld zwar genauso stark, aber dafür nur temporär vorhanden ist.

Meine Hypothese ist, dass deren Kraftfeld temporär immer wieder auftreten wird! In diesem Sinne frohes Fest - und noch viele frohe feste Feste im Dienste der Forschung
 
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