Vorbemerkung: Dies ist mein streng subjektiver Eindruck von meinem Erstbesuch im Babylon. Er spiegelt Licht und Schatten so, wie ich es empfunden habe. Ein reiner Lobhudelbericht ist es nicht… dafür aber nicht ein nicht bestellter und authentischer. Und: ich ziehe an der einen oder anderen Stelle Vergleiche zum Artemis. Es gibt Leute, die behaupten, ich wäre da Stammgast. Sehe ich anders, aber ich streit mich deswegen nicht mehr rum. Fakt aber ist: So ein bisschen kenne ich das Artemis und ein paar der Frauen, die da werkeln.
Und: ich muss den Text in zwei Teile hacken. Aber das passiert mir ständig, ich hab halt einen Hang zu üppiger Prosa...
Nun aber…
+++ +++ +++ +++ +++
Am Kamener Kreuz rechts ab, oder: Kulturschock.
Blöder Titel, gell? Nur zur Warnung: der Bericht wird nicht viel besser. In ein paar anderen Foren sind meine Berichte berüchtigt, aber hier darf ich noch, hier kennt mich ja keiner :D.
Also: Am Kamener Kreuz rechts ab. Stimmt tatsächlich. Wenn man auf der A2 aus Richtung Hannover kommt und dann auf die A1 Richtung Köln möchte, muss man am Kamener Kreuz rechts ab. Wusste ich nicht. Ich bin bisher immer Zug gefahren oder – bevorzugt – geflogen, wenn ich im Kölnischen zu tun hatte. Dieses Mal aber ritt mich der Teufel, und ich sattelte den Heizölturbo.
Gedacht war das alles bisschen anders. Mit einem Kollegen wollte ich ein paar Puffs in der Gegend unsicher machen, allein hatte sich der Kollege kurzfristig mit Angina ins Bett verkrümelt. Na prima… keine bezahlbaren Bahntickets, keine bezahlbaren Flugtickets mehr zu bekommen. Also allein auf die Interstate…
Okay, Kamen rechts ab. Aber warum Kulturschock?
Naja… ich komm ja vom Dorf. Poppendorf, um genau zu sein. Und für mich ist die Autobahn voll, wenn ich nachts das Fernlicht ab und an mal ausschalten muss auf der Autobahn. Leute, ich weiß, wovon ich rede, ich fahr oft genug vom Artemis nächtens heim aufs Gehöft. Und nun stelle man sich mich Landei in dem Verkehrsgewusel auf der A1 vor. DAS ist ein Kulturschock.
Ein weiterer Kulturschock wartete dann in Elsdorf auf mich, aber das wusste ich noch nicht, als ich Richtung Westen gondelte. Ich wusste das auch noch nicht, als ich mir einen Parkplatz auf der Oststraße suchte…
"Du warst sicher schon mal hier? "
Fuck. Ich wirke wohl selbstsicherer, als ich bin.
"Nö."
"Oh, Hallo! Ich bin die Jaqueline! "
Die sagenumwobene Jaqueline höchstselbst. Ich fühle mich geehrt. Den Spruch muss sie eigentlich nicht aufsagen, man hat sich ja im Vorfeld belesen, und dann…
"Und, willst Du bleiben? "
"Na klar, das war der Plan! "
Ich schiebe einen Fuffi über den Tresen und bin drin.
"Jeanette! "
Selbige, dunkelhaarig, großzügig tätowiert, etwas älteres Semester, wird mir eine Clubführung angedeihen lassen. Zunächst zeigt sie mir meinen Spind, ich soll mich fix in Schale, sprich: den Hessendress werfen, und dann, so Jeanette, würde sie mir den Rest des Ladens zeigen.
"Welche Schuhgröße hasten? "
"Hab eigene mit…"
"Ah, bist gut vorbereitet! "
Jupp. Nichts geht über eigene Badeschlappen :D.
Also: Das Babylon ist nichts anderes als ein großes Einfamilienhaus, in dem ein Saunaclub untergebracht ist. Für jemanden, der Großclubs gewöhnt ist, namentlich die Fickfabrik Artemis, ist das schon ziemlich beengt. Heute ist recht wenig los, 17 Frauen am Nachmittag am Start, mehr als 30 Kollegen, so meine ich, waren im Lauf des Abends nicht gleichzeitig vor Ort. Am Wochenende, so wird mir im Lauf des Abends erzählt, tummeln sich hier gut und gern um die 30 Frauen und mehr als hundert Männer. Das wiederum mag ich mir nicht vorstellen, das muss genauso übel sein wie in Brüggen bei Regenwetter. Dann doch lieber das Arte zur Fruchtmesse…
Aber egal, heute ist alles entspannt, alles locker, alles easy. Ich hole mir lecker Käffchen – Selbstbedienung – und hocke mich auf die große Couch im Barbereich. Erst mal muss ich mich akklimatisieren, herausfinden, wie der Laden läuft.
Zuallererst aber… Kulturschock. Das Lineup… ähm, kein Vergleich zum Artemis. Nein, auf keinen Fall. Optikficks Fehlanzeige, hier tummeln sich eher die Girls Nextdoor, was nichts schlechtes sein muss. Das Babylon hat im Netz eine schöne Bildergalerie, die beste von allen Clubs, die ich kenne, aber das Babylon beschäftigt wohl auch einen klasse Fotografen: Die Frauen sind geschickt vorteilhaft abgelichtet, gegebenenfalls arbeitet auch der Kollege Photoshop mit, was natürlich Erwartungen weckt. Und diese werden manchmal enttäuscht :(.
Die Webseite… die ist richtig gut. Es gibt eine Anwesenheitsliste, bis zu zwei Wochen voraus, zu nahezu allen Frauen einen brauchbaren Steckbrief, und es gibt neuerdings eine Punktebewertung. Entsprechend hatte ich mich vorbereitet, ich hatte während der sieben Stunden auf der Autobahn die sechs Namen des für heute angekündigten Lineups auswendig gelernt, die bei Service keine so richtig guten Noten bekommen hatten. Die wollte ich nicht buchen. Keinesfalls.
So sitze ich also und werde langsam warm mit dem Laden.
Eine Blondine fällt mir auf: sie erinnert entfernt an Nicole aus dem Artemis, etwas kleiner, viel weniger Brust, aber das gleiche Kinn, die gleiche Kopfform… sie lächelt mich ein paarmal an, ich lächele zurück, mehr passiert nicht. Irgendwann wird ein Name gerufen, sie reagiert, dreht sich um… okay, das war's. Das war ein Name von der Liste. Einer von den sechsen.
Irgendwann muss ich schmunzeln, keine Ahnung, warum. Zwei Grazien, die neben mir auf der Couch gammeln, grinsen mich an und zeigen verstohlen auf einen – sorry – übergewichtigen Kollegen, der in etwas unvorteilhafter Position an der Bar hockt. Okay, Mädels, ihr habt recht, das sieht echt Scheiße aus, wie der Kollege dort lümmelt… aber ich mags überhaupt nicht haben, dass ihr mit mir über Kollegen lästern möchtet. Durchgefallen :13:.
Wählerisch sind die beiden auch. Als sich ein Kollege, der längere Zeit an der Bar gesessen hat, neben sie auf die Couch setzt, ziehen beide sehr bald Leine. Die Botschaft ist klar: mit jedem gehen die nicht auf Zimmer. Bittesehr…
Ein Pulk Rumäninnen macht Witze über mich. Ich verstehe keinen Ton, aber ich weiß, dass ich gemeint bin. Eine von denen bezieht mich irgendwann ein ins Gewitzel:
"Du sitzt schon drei Stunden hier und machst gar nichts! "
Ich grinse sie an, schüttele den Kopf und zeige zwei Finger.
"Zwei Stunden, nur zwei! "
Sie fragt, ob sie zu mir kommen darf. Why not. Bisschen Smalltalk, dann die Fragen nach dem Namen. Ich sag meinen, sie sagt ihren: Kim.
Dumm gelaufen… auch dieser Name war einer von den sechs, die ich mir gemerkt hatte. Wir schwätzen weiter, Kim ist schon ein bisschen herumgekommen in der Clublandschaft, die Oase und das Mainhattan hat sie unter anderem schon von innen gesehen. Hier gefällt's ihr gut, sagt sie. Und dass sie mit mir auf Zimmer möchte, sagt sie auch. Ich möchte aber nicht, mag ihr das aber nicht so direkt sagen. Was fällt mir als Ausrede ein?
"Schade… ich wollte eigentlich mit einer blonden Frau…"
Sie schaut mich mit großen Augen an.
"Warum rufst Du dann mich und keine blonde Frau? "
Sie brüllt irgendwas auf rumänisch in den Raum, springt hoch, sagt, dass ich einen Moment warten soll. Und dann bringt sie eine Blondine angeschleppt…
Tja, diese Falle hab ich mir jetzt selbst gebuddelt. Es kommt: Julia, das Nicole-Lookalike. Julia, deren Name auch auf der Liste steht.
+++ +++ +++ +++ +++
JULIA (Moldau). Julia, ohne Nuttentreter 1, 65 m groß, schlank, blond. Kleine, süße, echte A-Brüstchen. Ihre Haarfarbe würde ich mal bei dunkelblond, nachgefärbt verorten, sie schwört aber Stein und Bein, dass sie eine echte Blondine ist. Mangels Scham- oder Achselhaare ist ihre Behauptung nicht belegbar. Julia hockt sich neben mir auf die Couch: Smalltalk.
Ihr Deutsch ist sehr mäßig, das Englisch besser, aber nicht gut. Am besten geht's auf Russisch, wahlweise steht auch Moldawisch zur Verfügung. Okay, dann vielleicht doch lieber Russisch…
Sie legt ihre Schenkel auf meinen Schoß, das ist clever: Ich kann nicht anders, ich muss fummeln. Körperkontakt ist schon mal hergestellt. Sehr schnell hab ich ihre Zunge im Mund… scheint im Babylon eh üblich zu sein, den Gast schon mal beim Hochkochen abzuknutschen. Auch wenn ich auf die Knutscherei keinen Wert lege… nett isses.
Okay, ich hab sie auf dem Schoß. Okay, sie kommt im Gespräch sympathisch rüber. Okay, beim Knutschen hält sie sich nicht zurück. Ach, Scheiß auf die Bewertung, Scheiß auf die Liste… Los, Julia, hak ein... :D
Das mit dem Zimmer ist hier anders. Wir latschen zum Tresen, sie fragt nach meiner Nummer. Beim Checkin hat Jacqueline ein Kärtchen für mich angelegt, auf das schreibt Julia jetzt irgendwas drauf. Keine Ahnung, ob's die Zeit ist… sicherheitshalber schau ich aufs Zeiteisen, eine Uhr hängt zudem im Blickfeld.
Duschen möchte ich noch, das könnte ich oben erledigen, meint sie. Hm… geht das jetzt von der Zeit ab? Ich bin unsicher… fragen tu ich aber nicht. An der Treppe entledigt sie sich ihrer Puffstelzen und wir gehen schließlich nach oben aufs Zimmer.
Zimmer? Kulturschock! Im Artemis geh ich nicht mal ins Zelt, in den Boxen am unteren Kino hab ich nur zweimal gefickt, sonst nur auf Zimmer, auf richtigem Zimmer. Richtige Zimmer aber, so mit richtigen Wänden, in denen man als Pärchen richtig unter sich ist, sind hier knapp. In Julias Lieblingszimmer bekommt man akustisch den kompletten Betrieb im Haus mit, umgekehrt dürfte es wohl genauso sein: meine späteren Brunftschreie wird man wohl bis hinunter zum Tresen hören :D.
Lustig.
Julia macht es mir leicht, das alles auszublenden. Ich finde ziemlich schnell einen Draht zu ihr, schneller, als zu Diana im Artemis letztens beispielsweise. Mir ist bald klar, dass mir eine halbe Stunde mit ihr nicht reichen wird, dass ich mit ihr eine schöne GFS-Nummer haben kann… aber das sag ich ihr nicht.
Und so rinnen die Minuten… Gefummel, Gezärtel, Gekuschel, nicht mal sonderlich fordernd, weder von mir noch von ihr. Latte hab ich eh… mich macht das irre an, ihren annähernd perfekten Körper zu bekuscheln.
Annähernd perfekt? Annähernd?
Ja, leider. Annähernd.
"Machst Du Sport? "
Ich darf das fragen. Ich bin am Samstag erst durch einen Halbmarathon gestolpert. Julia ist die Blutblase am großen Zeh schon aufgefallen…
"Nein."
Das merkt man. Sie ist zwar schlank, aber das nur, weil sie mit der Ernährung strikt Maß hält und raucht, vielleicht hat sie auch die Gabe, eine schlechte Futterverwerterin zu sein. Leider nämlich formen diesen Körper keine Muskeln… sie fasst sich weich an, nicht straff, so wie Cindy aus dem Arte etwa. Straff ist… die Ex-Ex, logisch. Neuerdings muss ich immer ihren straffen Bauch bewundern und dessen Festigkeit prüfen…
Doch jetzt, auf Zimmer mit Julia, verschwende ich keinen Gedanken an die Ex-Ex. Ein gutes Zeichen. Ich hab nämlich jetzt Julia, und die fragt mich gerade, ob ich überhaupt Sex möchte. Ich nicke. Logisch will ich die Schnuckelmaus auch ficken…
"Dann müssen wir jetzt aber…"
"Nein, wir haben Zeit."
Sie schaltet jetzt um auf Sexmodus. Knutscht intensiver. Beküsst meinen Oberkörper. Küsst sich südwärts. Leckt den Schaft. Die Eier. Nimmt die Bällchen in den Mund. Kontrollblick. Ich lächele, nicke. Allet jut. Der Damm kommt dran. Dann wieder der Schaft.
Und dann…
… beginnt sie einen richtig schönen feuchten Blowjob.
Sie kennt nur eine Technik beim Blasen, und sie nimmt den Schwanz nicht wirklich tief. Aber sie macht das alles unter einem immensen Aufwand an Spucke… das Handtuch und das Laken wird hinterher beredt Zeugnis davon ablegen.
Sie ist Profi, sie weiß, wie's geht. Den kleinen Wirkbeschleuniger aus Daumen und Zeigefinger kennt sie auch, und sie weiß, dass man den bei einem derart nassen Blowjob kaum merkt. Ich weiß das aber auch… :D
Sie ist nett, sie legt es nicht drauf an. Wenn ich sie bremsen möchte, nimmt sie problemlos Tempo und Druck heraus. Ich will eigentlich nicht in ihrem Mund kommen, aber ich dürfte, wenn ich wollte: das wiederum hat sie mir dann doch noch vermittelt.
Irgendwann bitte ich ums Gummi. Beim aufziehen ist sie etwas grobmotorisch… dann gelt sie das Teil auf die ungarische Art, der Rest vom Gel kommt an ihre Möse, und sie hockt sich drauf. Nun bin eher durchschnittlich bestückt, doch so ganz easy passen wir da nicht zusammen. Es braucht schon etwas Druck… ist die Gute abends kurz vor sieben etwa immer noch Tagesjungfrau?
Sie reitet in der Froschhocke los, das ist ganz okay, aber nichts Besonderes. Und schnell rächt sich, dass sie keinen Sport treibt…
"Darf ich runter? "
"Du kannst nicht mehr? "
Kein Sport, dazu die Raucherei… sie ist wirklich außer Atem. Kurz, wirklich nur kurz, schießt mir die Ex-Ex durchs Kleinhirn. Die reitet mich, wenn es sein muss, eine halbe Stunde nonstop auf 37 verschiedenen Wegen bis über die Klippe…
Ich ordere sie in die Doggy. Optisch ein Hochgenuss, der schlanke Rücken, der schöne Hintern, die recht langen Schamlippen, zwischen denen mein Schwanz jetzt problemlos seinen Weg findet… In aller Ruhe ficke ich mich über die Klippe, sie macht gut mit, allein ihre Freudensbekundungen wirken etwas aufgesetzt. Egal. Schön isses trotzdem.
Schöner wärs, wenns noch Spiegel geben würde. Gibt's aber nicht. Ihr Lieblingszimmer, dieser Trockenbauverschlag, ist nur knapp größer als das Bett. Tisch, Stuhl, irgendwelche Ablagemöglichkeiten für Glotzkorken oder ähnliches gibt's nicht.
Doch das hat mich nur gestört, als ich vorhin ins Zimmer gekommen bin. Jetzt lieg ich schwer atmend neben ihr, bin erfolgreich durchs Ziel gekommen, bin glücklich und zufrieden.
Ihr Französisch war richtig gut, der Ausritt eher… naja, und Doggy war dann ziemlich in Ordnung. Und: sie hat mir das Gefühl vermittelt, ich wäre nicht nur ein herumlaufender 50-Euro-Schein, sondern da wäre auch in Mindestmaß an Sympathie.
"Du bist süß! "
Jaja.
Ich achte darauf, dass wir nach Schlag 60 Minuten die Treppe heruntergehen, fast muss ich drängeln. Und das nur, weil ich nicht sicher bin, ob nun meine Dusche zählt oder nicht. Ich will nicht gleich bei der ersten Nummer im fremden Puff Stress oder Ärger machen…
Wir gehen zum Tresen, sie sucht mein Kärtchen, schreibt: "Extra 50 Euro" drauf, und das war's. Ich bekomm noch einen nassen feuchten Kuss und die unausgesprochene Frage: Nachher nochmal?
Mädchen, das weiß ich doch jetzt noch nicht…
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[Teil 2]
Und: ich muss den Text in zwei Teile hacken. Aber das passiert mir ständig, ich hab halt einen Hang zu üppiger Prosa...
Nun aber…
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Am Kamener Kreuz rechts ab, oder: Kulturschock.
Blöder Titel, gell? Nur zur Warnung: der Bericht wird nicht viel besser. In ein paar anderen Foren sind meine Berichte berüchtigt, aber hier darf ich noch, hier kennt mich ja keiner :D.
Also: Am Kamener Kreuz rechts ab. Stimmt tatsächlich. Wenn man auf der A2 aus Richtung Hannover kommt und dann auf die A1 Richtung Köln möchte, muss man am Kamener Kreuz rechts ab. Wusste ich nicht. Ich bin bisher immer Zug gefahren oder – bevorzugt – geflogen, wenn ich im Kölnischen zu tun hatte. Dieses Mal aber ritt mich der Teufel, und ich sattelte den Heizölturbo.
Gedacht war das alles bisschen anders. Mit einem Kollegen wollte ich ein paar Puffs in der Gegend unsicher machen, allein hatte sich der Kollege kurzfristig mit Angina ins Bett verkrümelt. Na prima… keine bezahlbaren Bahntickets, keine bezahlbaren Flugtickets mehr zu bekommen. Also allein auf die Interstate…
Okay, Kamen rechts ab. Aber warum Kulturschock?
Naja… ich komm ja vom Dorf. Poppendorf, um genau zu sein. Und für mich ist die Autobahn voll, wenn ich nachts das Fernlicht ab und an mal ausschalten muss auf der Autobahn. Leute, ich weiß, wovon ich rede, ich fahr oft genug vom Artemis nächtens heim aufs Gehöft. Und nun stelle man sich mich Landei in dem Verkehrsgewusel auf der A1 vor. DAS ist ein Kulturschock.
Ein weiterer Kulturschock wartete dann in Elsdorf auf mich, aber das wusste ich noch nicht, als ich Richtung Westen gondelte. Ich wusste das auch noch nicht, als ich mir einen Parkplatz auf der Oststraße suchte…
"Du warst sicher schon mal hier? "
Fuck. Ich wirke wohl selbstsicherer, als ich bin.
"Nö."
"Oh, Hallo! Ich bin die Jaqueline! "
Die sagenumwobene Jaqueline höchstselbst. Ich fühle mich geehrt. Den Spruch muss sie eigentlich nicht aufsagen, man hat sich ja im Vorfeld belesen, und dann…
"Und, willst Du bleiben? "
"Na klar, das war der Plan! "
Ich schiebe einen Fuffi über den Tresen und bin drin.
"Jeanette! "
Selbige, dunkelhaarig, großzügig tätowiert, etwas älteres Semester, wird mir eine Clubführung angedeihen lassen. Zunächst zeigt sie mir meinen Spind, ich soll mich fix in Schale, sprich: den Hessendress werfen, und dann, so Jeanette, würde sie mir den Rest des Ladens zeigen.
"Welche Schuhgröße hasten? "
"Hab eigene mit…"
"Ah, bist gut vorbereitet! "
Jupp. Nichts geht über eigene Badeschlappen :D.
Also: Das Babylon ist nichts anderes als ein großes Einfamilienhaus, in dem ein Saunaclub untergebracht ist. Für jemanden, der Großclubs gewöhnt ist, namentlich die Fickfabrik Artemis, ist das schon ziemlich beengt. Heute ist recht wenig los, 17 Frauen am Nachmittag am Start, mehr als 30 Kollegen, so meine ich, waren im Lauf des Abends nicht gleichzeitig vor Ort. Am Wochenende, so wird mir im Lauf des Abends erzählt, tummeln sich hier gut und gern um die 30 Frauen und mehr als hundert Männer. Das wiederum mag ich mir nicht vorstellen, das muss genauso übel sein wie in Brüggen bei Regenwetter. Dann doch lieber das Arte zur Fruchtmesse…
Aber egal, heute ist alles entspannt, alles locker, alles easy. Ich hole mir lecker Käffchen – Selbstbedienung – und hocke mich auf die große Couch im Barbereich. Erst mal muss ich mich akklimatisieren, herausfinden, wie der Laden läuft.
Zuallererst aber… Kulturschock. Das Lineup… ähm, kein Vergleich zum Artemis. Nein, auf keinen Fall. Optikficks Fehlanzeige, hier tummeln sich eher die Girls Nextdoor, was nichts schlechtes sein muss. Das Babylon hat im Netz eine schöne Bildergalerie, die beste von allen Clubs, die ich kenne, aber das Babylon beschäftigt wohl auch einen klasse Fotografen: Die Frauen sind geschickt vorteilhaft abgelichtet, gegebenenfalls arbeitet auch der Kollege Photoshop mit, was natürlich Erwartungen weckt. Und diese werden manchmal enttäuscht :(.
Die Webseite… die ist richtig gut. Es gibt eine Anwesenheitsliste, bis zu zwei Wochen voraus, zu nahezu allen Frauen einen brauchbaren Steckbrief, und es gibt neuerdings eine Punktebewertung. Entsprechend hatte ich mich vorbereitet, ich hatte während der sieben Stunden auf der Autobahn die sechs Namen des für heute angekündigten Lineups auswendig gelernt, die bei Service keine so richtig guten Noten bekommen hatten. Die wollte ich nicht buchen. Keinesfalls.
So sitze ich also und werde langsam warm mit dem Laden.
Eine Blondine fällt mir auf: sie erinnert entfernt an Nicole aus dem Artemis, etwas kleiner, viel weniger Brust, aber das gleiche Kinn, die gleiche Kopfform… sie lächelt mich ein paarmal an, ich lächele zurück, mehr passiert nicht. Irgendwann wird ein Name gerufen, sie reagiert, dreht sich um… okay, das war's. Das war ein Name von der Liste. Einer von den sechsen.
Irgendwann muss ich schmunzeln, keine Ahnung, warum. Zwei Grazien, die neben mir auf der Couch gammeln, grinsen mich an und zeigen verstohlen auf einen – sorry – übergewichtigen Kollegen, der in etwas unvorteilhafter Position an der Bar hockt. Okay, Mädels, ihr habt recht, das sieht echt Scheiße aus, wie der Kollege dort lümmelt… aber ich mags überhaupt nicht haben, dass ihr mit mir über Kollegen lästern möchtet. Durchgefallen :13:.
Wählerisch sind die beiden auch. Als sich ein Kollege, der längere Zeit an der Bar gesessen hat, neben sie auf die Couch setzt, ziehen beide sehr bald Leine. Die Botschaft ist klar: mit jedem gehen die nicht auf Zimmer. Bittesehr…
Ein Pulk Rumäninnen macht Witze über mich. Ich verstehe keinen Ton, aber ich weiß, dass ich gemeint bin. Eine von denen bezieht mich irgendwann ein ins Gewitzel:
"Du sitzt schon drei Stunden hier und machst gar nichts! "
Ich grinse sie an, schüttele den Kopf und zeige zwei Finger.
"Zwei Stunden, nur zwei! "
Sie fragt, ob sie zu mir kommen darf. Why not. Bisschen Smalltalk, dann die Fragen nach dem Namen. Ich sag meinen, sie sagt ihren: Kim.
Dumm gelaufen… auch dieser Name war einer von den sechs, die ich mir gemerkt hatte. Wir schwätzen weiter, Kim ist schon ein bisschen herumgekommen in der Clublandschaft, die Oase und das Mainhattan hat sie unter anderem schon von innen gesehen. Hier gefällt's ihr gut, sagt sie. Und dass sie mit mir auf Zimmer möchte, sagt sie auch. Ich möchte aber nicht, mag ihr das aber nicht so direkt sagen. Was fällt mir als Ausrede ein?
"Schade… ich wollte eigentlich mit einer blonden Frau…"
Sie schaut mich mit großen Augen an.
"Warum rufst Du dann mich und keine blonde Frau? "
Sie brüllt irgendwas auf rumänisch in den Raum, springt hoch, sagt, dass ich einen Moment warten soll. Und dann bringt sie eine Blondine angeschleppt…
Tja, diese Falle hab ich mir jetzt selbst gebuddelt. Es kommt: Julia, das Nicole-Lookalike. Julia, deren Name auch auf der Liste steht.
+++ +++ +++ +++ +++
JULIA (Moldau). Julia, ohne Nuttentreter 1, 65 m groß, schlank, blond. Kleine, süße, echte A-Brüstchen. Ihre Haarfarbe würde ich mal bei dunkelblond, nachgefärbt verorten, sie schwört aber Stein und Bein, dass sie eine echte Blondine ist. Mangels Scham- oder Achselhaare ist ihre Behauptung nicht belegbar. Julia hockt sich neben mir auf die Couch: Smalltalk.
Ihr Deutsch ist sehr mäßig, das Englisch besser, aber nicht gut. Am besten geht's auf Russisch, wahlweise steht auch Moldawisch zur Verfügung. Okay, dann vielleicht doch lieber Russisch…
Sie legt ihre Schenkel auf meinen Schoß, das ist clever: Ich kann nicht anders, ich muss fummeln. Körperkontakt ist schon mal hergestellt. Sehr schnell hab ich ihre Zunge im Mund… scheint im Babylon eh üblich zu sein, den Gast schon mal beim Hochkochen abzuknutschen. Auch wenn ich auf die Knutscherei keinen Wert lege… nett isses.
Okay, ich hab sie auf dem Schoß. Okay, sie kommt im Gespräch sympathisch rüber. Okay, beim Knutschen hält sie sich nicht zurück. Ach, Scheiß auf die Bewertung, Scheiß auf die Liste… Los, Julia, hak ein... :D
Das mit dem Zimmer ist hier anders. Wir latschen zum Tresen, sie fragt nach meiner Nummer. Beim Checkin hat Jacqueline ein Kärtchen für mich angelegt, auf das schreibt Julia jetzt irgendwas drauf. Keine Ahnung, ob's die Zeit ist… sicherheitshalber schau ich aufs Zeiteisen, eine Uhr hängt zudem im Blickfeld.
Duschen möchte ich noch, das könnte ich oben erledigen, meint sie. Hm… geht das jetzt von der Zeit ab? Ich bin unsicher… fragen tu ich aber nicht. An der Treppe entledigt sie sich ihrer Puffstelzen und wir gehen schließlich nach oben aufs Zimmer.
Zimmer? Kulturschock! Im Artemis geh ich nicht mal ins Zelt, in den Boxen am unteren Kino hab ich nur zweimal gefickt, sonst nur auf Zimmer, auf richtigem Zimmer. Richtige Zimmer aber, so mit richtigen Wänden, in denen man als Pärchen richtig unter sich ist, sind hier knapp. In Julias Lieblingszimmer bekommt man akustisch den kompletten Betrieb im Haus mit, umgekehrt dürfte es wohl genauso sein: meine späteren Brunftschreie wird man wohl bis hinunter zum Tresen hören :D.
Lustig.
Julia macht es mir leicht, das alles auszublenden. Ich finde ziemlich schnell einen Draht zu ihr, schneller, als zu Diana im Artemis letztens beispielsweise. Mir ist bald klar, dass mir eine halbe Stunde mit ihr nicht reichen wird, dass ich mit ihr eine schöne GFS-Nummer haben kann… aber das sag ich ihr nicht.
Und so rinnen die Minuten… Gefummel, Gezärtel, Gekuschel, nicht mal sonderlich fordernd, weder von mir noch von ihr. Latte hab ich eh… mich macht das irre an, ihren annähernd perfekten Körper zu bekuscheln.
Annähernd perfekt? Annähernd?
Ja, leider. Annähernd.
"Machst Du Sport? "
Ich darf das fragen. Ich bin am Samstag erst durch einen Halbmarathon gestolpert. Julia ist die Blutblase am großen Zeh schon aufgefallen…
"Nein."
Das merkt man. Sie ist zwar schlank, aber das nur, weil sie mit der Ernährung strikt Maß hält und raucht, vielleicht hat sie auch die Gabe, eine schlechte Futterverwerterin zu sein. Leider nämlich formen diesen Körper keine Muskeln… sie fasst sich weich an, nicht straff, so wie Cindy aus dem Arte etwa. Straff ist… die Ex-Ex, logisch. Neuerdings muss ich immer ihren straffen Bauch bewundern und dessen Festigkeit prüfen…
Doch jetzt, auf Zimmer mit Julia, verschwende ich keinen Gedanken an die Ex-Ex. Ein gutes Zeichen. Ich hab nämlich jetzt Julia, und die fragt mich gerade, ob ich überhaupt Sex möchte. Ich nicke. Logisch will ich die Schnuckelmaus auch ficken…
"Dann müssen wir jetzt aber…"
"Nein, wir haben Zeit."
Sie schaltet jetzt um auf Sexmodus. Knutscht intensiver. Beküsst meinen Oberkörper. Küsst sich südwärts. Leckt den Schaft. Die Eier. Nimmt die Bällchen in den Mund. Kontrollblick. Ich lächele, nicke. Allet jut. Der Damm kommt dran. Dann wieder der Schaft.
Und dann…
… beginnt sie einen richtig schönen feuchten Blowjob.
Sie kennt nur eine Technik beim Blasen, und sie nimmt den Schwanz nicht wirklich tief. Aber sie macht das alles unter einem immensen Aufwand an Spucke… das Handtuch und das Laken wird hinterher beredt Zeugnis davon ablegen.
Sie ist Profi, sie weiß, wie's geht. Den kleinen Wirkbeschleuniger aus Daumen und Zeigefinger kennt sie auch, und sie weiß, dass man den bei einem derart nassen Blowjob kaum merkt. Ich weiß das aber auch… :D
Sie ist nett, sie legt es nicht drauf an. Wenn ich sie bremsen möchte, nimmt sie problemlos Tempo und Druck heraus. Ich will eigentlich nicht in ihrem Mund kommen, aber ich dürfte, wenn ich wollte: das wiederum hat sie mir dann doch noch vermittelt.
Irgendwann bitte ich ums Gummi. Beim aufziehen ist sie etwas grobmotorisch… dann gelt sie das Teil auf die ungarische Art, der Rest vom Gel kommt an ihre Möse, und sie hockt sich drauf. Nun bin eher durchschnittlich bestückt, doch so ganz easy passen wir da nicht zusammen. Es braucht schon etwas Druck… ist die Gute abends kurz vor sieben etwa immer noch Tagesjungfrau?
Sie reitet in der Froschhocke los, das ist ganz okay, aber nichts Besonderes. Und schnell rächt sich, dass sie keinen Sport treibt…
"Darf ich runter? "
"Du kannst nicht mehr? "
Kein Sport, dazu die Raucherei… sie ist wirklich außer Atem. Kurz, wirklich nur kurz, schießt mir die Ex-Ex durchs Kleinhirn. Die reitet mich, wenn es sein muss, eine halbe Stunde nonstop auf 37 verschiedenen Wegen bis über die Klippe…
Ich ordere sie in die Doggy. Optisch ein Hochgenuss, der schlanke Rücken, der schöne Hintern, die recht langen Schamlippen, zwischen denen mein Schwanz jetzt problemlos seinen Weg findet… In aller Ruhe ficke ich mich über die Klippe, sie macht gut mit, allein ihre Freudensbekundungen wirken etwas aufgesetzt. Egal. Schön isses trotzdem.
Schöner wärs, wenns noch Spiegel geben würde. Gibt's aber nicht. Ihr Lieblingszimmer, dieser Trockenbauverschlag, ist nur knapp größer als das Bett. Tisch, Stuhl, irgendwelche Ablagemöglichkeiten für Glotzkorken oder ähnliches gibt's nicht.
Doch das hat mich nur gestört, als ich vorhin ins Zimmer gekommen bin. Jetzt lieg ich schwer atmend neben ihr, bin erfolgreich durchs Ziel gekommen, bin glücklich und zufrieden.
Ihr Französisch war richtig gut, der Ausritt eher… naja, und Doggy war dann ziemlich in Ordnung. Und: sie hat mir das Gefühl vermittelt, ich wäre nicht nur ein herumlaufender 50-Euro-Schein, sondern da wäre auch in Mindestmaß an Sympathie.
"Du bist süß! "
Jaja.
Ich achte darauf, dass wir nach Schlag 60 Minuten die Treppe heruntergehen, fast muss ich drängeln. Und das nur, weil ich nicht sicher bin, ob nun meine Dusche zählt oder nicht. Ich will nicht gleich bei der ersten Nummer im fremden Puff Stress oder Ärger machen…
Wir gehen zum Tresen, sie sucht mein Kärtchen, schreibt: "Extra 50 Euro" drauf, und das war's. Ich bekomm noch einen nassen feuchten Kuss und die unausgesprochene Frage: Nachher nochmal?
Mädchen, das weiß ich doch jetzt noch nicht…
+++ +++ +++ +++ +++
[Teil 2]