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Österliche Festwoche Teil 1 oder das Beste was Babylon zu bieten hat

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Apr 2013
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(10. April, 21:30 – ganz spät)
„Du hast keine Chance, aber nutze sie“
( von Herbert Achternbusch)

Hinweis: Ist an manchen Stellen hochgradig rosamundepilcherschwanger, ansonsten nur laberkaspermässig. Der Text ist halt von mir.

Vorbemerkung: Ich hatte nicht gewusst oder bedacht, dass Shana und Sara auch außerhalb des Babylons Kontakt miteinander pflegen. Wurden anfangs die SMS, die ich Sara geschrieben habe, noch freundlich von ihr beantwortet, so herrschte nach meiner „Affaire“ mit Shana doch eine gewisse Frostigkeit und Einsilbigkeit in ihren Antworten. Um das Ganze wieder ins Lot zu rücken, teilte ich Sara mit, dass ich an diesem Abend ins Babylon komme.

Einwickeltechnik

Relativ pünktlich angekommen checke ich mich bei der Rezeptionistin für einen weiteren Abend im Babylon ein. Diesmal aber mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Magengegend. Zu meiner Überraschung ist der mir zugeteilte Spind diesmal ein großer – ich hatte deswegen nirgendwo insistiert. Liest hier jemand heimlich mit und führt eine Saunaclubgästeprofildatenbank? Weiß ich nicht, ist auch egal. Nach einer ausgiebigen Dusche gilt es nun, die Wickeltuchtechnik auszuprobieren. Also, wie ging das nochmal?
Wickeltuch um den Bauch und umschlagen. Das hält noch nicht so wie es soll, also nochmal umschlagen. Und nochmal! Und nochmal! Einmal geht‘s noch.
Ich stelle fest:
a. Das geht nie wieder auf!
b. Ich bekomme keine Luft mehr!
c. Ans Koitieren ist so nicht mehr zu denken!
Aus dem Spiegel blickt mich ein roter Michelinmann an.
Ich winke ihm.
Der rote Michelinmann winkt zurück.
Verdammt, also nochmal von vorn. Bevor ich den Tucker aus dem Spind hole, wende ich lieber die von freundlichen Kollegen beschriebene Technik an. Na also, sitzt, rutscht nicht, kann losgehen, go!

“If looks could kill, I am a-dead now.”
(Roberto Benigni, aus “down by law” von Jim Jarmusch)

Ich gehe zur Bar. Sara geht an mir vorbei, mich eines Blickes würdigend, der der Überschrift gerecht wird und verschwindet nach draußen Richtung Garten. Das kann ja ein heiterer Abend werden. Nach gefühlten zwei Stunden schaue ich mal nach, was Sara denn da draußen so macht. Sie steht mit mehreren Personen an einem Tisch, scheint sich aber nicht an der Unterhaltung oder sonst was zu beteiligen. Ich lächele sie an, zucke mit Achseln und gehe zurück an die Bar, ein Kölsch zu bestellen. Endlich kommt Sara und gesellt sich zu mir. Aber, kein Kuss!

„Bonsoir Sara, ma fiancée, ça va? “ „Ex-fiancée! “ „Fiancée! “ „Non! Ex-fiancée! “ Warum? „Du warst mir nicht treu! “ Mir dämmert, dass Sara irgendwie rausbekommen hat, dass ich mit Shana ein Bett geteilt habe. Ich frage: „à cause de Shana? “, „Qui! “. Eieieieiei. Meine Verteidigung ist schon vor dem Angriff zusammen gebrochen. Ich mache das einzig Richtige: „Sara, komm mit! ‚Beziehungsschwierigkeiten‘ klären wir nicht in der Öffentlichkeit (den Spaß gönne ich euch nicht), sondern auf einem Zimmer“. Sara willigt ein und wir buchen äh besuchen ein neues Zimmer im Untergeschoß.

Was haben Brad Clooney und George Pitt mit mir zu tun? oder ich entdecke meine masochistische Ader

Sara, die Ex-Verlobte, legt sich aufs Bett und fängt an. „Du bist nicht treu! Du hast mit meiner Freundin Shana Spaß gehabt, obwohl du wusstest, dass ich an diesem Wochenende nicht zum Babylon komme. Du bist wie George Clooney oder Brad Pitt! “ Die Diskussion fängt an, mich zu interessieren. Brad und George sind tolle Schauspieler, mir aber nicht wegen sexueller Eskapaden aufgefallen. Da war Kinsky doch ein ganz anderes Kaliber. Und wenn schon Vergleiche mit Schauspielern, dann mit John Malkovich, der sieht mir wenigstens ein bisschen ähnlich. Ob der allerdings sexuell freigeistig und moralisch flexibel ist, weiß ich nicht. Ich entgegne: „Ja, ich war letzten Freitag (3. April) im Babylon und ja, ich habe mit Shana geredet und geflirtet und ja, ich war mit ihr auf einem Zimmer. Aber nur für eine halbe Stunde. Und es hat nicht so viel Spaß gemacht wie mit Dir. Und es tut mir leid.“ Mir gehen die Argumente aus. Sara: „Du bist nicht treu. Kaum bin ich nicht da, geht’s Du mit einer anderen aufs Zimmer! “ Fange an, ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Sara, die Reine, besteht auf „Treue im Saunaclub Babylon“. Irgendwie scheint sich in dieser Aussage ein logischer Widerspruch zu verstecken, komme aber jetzt gerade nicht darauf.

Ich bin so …. dass ich eine Zigarette rauche. Entschuldigung Cheffe, werde ich auf den Zimmern nicht mehr tun. Immerhin habe ich das Fenster dabei geöffnet.

Ich lege mich wieder zu Sara aufs Bett. Sara will mir einen blasen. Ich verweigere mich. Sara, ich bin Königkunde und deshalb werde ich erst mal deine Vagina zum Glühen bringen. Mach ich dann auch. Schaffe ich auch. So, Sara, jetzt bist Du dran mit deinen außergewöhnlichen Französischkenntnissen. Fantastisch, du hast nichts verlernt. Einfach hoher Gewöhnungsfaktor. Sie weiß einfach, was sie da tut und was mir gefällt. Anschließend falle ich über sie her, sie tut das gleiche mit mir….

Bei der Rezeptionistin schreibt Sara drei halbe Stunden für die Zeit mit mir auf ihr Billet. Rachsüchtiges Biest, denke ich schmunzelnd. Aber du bist ja Sara, die Perfekte. Wer will da maulen? Ich nehme mir aus dem Früchtekorb einen Apfel, selbigen essend gehe ich an die Bar.

Rundgang durch die heiligen Hallen

Sara gesellt sich zu mir. Wir reden. Cheffe steht hinter der Theke. Wir beide kommen ins Gespräch, erzählen uns, was wir so machen (nur ich), was wir früher so gemacht haben (beide), und sonst noch einiges.
Plötzlich sagt Cheffe zu mir: „Komm mal mit! Ich will Dir was zeigen.“ Ich gebe Sara einen Kuss und Cheffe führt mich zu einer versperrten Tür, die er aufschließt. Dahinter: Das Neue Babylon! Ich bin mächtig beeindruckt, aber Hallo! Ein großflächiger Raum, viele neue Zimmer, noch verpacktes Mobiliar, Sanitärräume... Wir gehen ins Freie, um zu rauchen. Der Abend ist angenehm lau. Wir reden über die Idee, auf dem Außengelände einen Pool zu bauen. Ich finde die Idee klasse, Cheffe, so denke ich, auch. Ich frage ihn, ob er im Innenbereich ein Klavier vorsieht. Eher nicht, also wieder keinen Grund anzufangen zu üben. Ein Pool-Billardtisch wäre auch noch was. Obwohl, der würde ziemlich schnell zweckentfremdet werden. Dann würden nicht nur Kugeln versenkt werden, sondern was ganz anderes. Charmant finde ich die Idee dennoch. Der Rundgang geht zu Ende.

Cheffe, dafür küsse ich Dich (in Gedanken). Du hast hier schon was Tolles aufgebaut und was jetzt noch dazu kommt macht aus dem Club ein Paradies.

Anmerkung: Die Lichtinstallation an der Decke wird der Knaller. Sie war natürlich nicht eingeschalten, ich konnte sie demnach auch nicht sehen. Woher ich davon weiß? Einfach, ich habe sie im Internet gesehen. Suchte neulich mal was Beleuchtungsmäßiges und bin zufällig darauf gestoßen. Woher ich weiß, dass das fürs Babylon ist? Weil auf der Homepage des Herstellers neben den Bildern der Lichtinstallation steht (Zitat): „Saunaclub Babylon in Elsdorf - Inhaber: ‚Meine Erwartungen wurden voll erfüllt‘“. Ich setze hier natürlich nicht den Link, ihr sollt euch ja von dem Teil überraschen lassen.

Wir gehen zurück - Sara, die Schöne, steht noch da, wo ich sie verlassen habe. Ich lade Sara auf ein Glas Wein ein. „Na? Sara, noch sauer auf mich? “ „Ja! “ Hm, Frauen und ihr Gedächtnis. Später dann: „Komm, Sara, meine Eifersüchtige, ich habe Lust auf Dich.“ Wir gehen wieder auf ein Zimmer.

Sperrstundenüberschreitung oder beim Liebesspiel schaue ich nicht auf die Uhr
Ich küsse Sara, die Liebliche. „Fiancée? “ „Hmm“ Immerhin, besser als vorher. Lecken, Blasen, Ficken folgen. Missio, Doggy, dann ich auf dem Rücken und sie auf mir. Sie reitet so, dass ich mit meinen Augen meinen Freudenspender – er bereitet mir viel Freude – in ihrer Vagina verschwinden und wieder ans Licht komme sehe. Das können wir noch ganz lange so machen. Leider haben auch schöne Dinge ihr natürliches Ende, nämlich dann wenn‘s richtig schön wird. Nach meinem Erguss reitet Sara weiter auf mir. Ihre Vaginalmuskeln pressen, entspannen, pressen, entspannen,…, mein Glied, das nicht erschlaffen will. Das Gefühl der Leere kann auch ein glückliches sein. Wow. Wo hast du das gelernt? Oder hast Du das erfunden? Wenn ja, dann lass dir das patentieren.

Sara kramt in ihrer Handtasche und holt ein Ölfläschchen. Das ist jetzt nicht Dein Ernst, Sara meine Unersättliche, denke ich. Nein, nein, keine Sorge! Sara will eine Massage und die bekommt sie auch von mir. Wer mir so viel Gutes tut, der bekommt auch was zurück.

Plötzlich wird die Türe aufgeschlossen und die Hausdame kommt herein. „Hallo, es ist Zeit zu gehen. Wir schließen.“ Sie scheint verwundert, dass wir noch Spaß haben. „Ja, natürlich, sofort“. Hausdame tritt ab, Massage geht weiter. Anschließend ausgiebiges Duschen, gegenseitiges Reinigen, Küssen etc. Dann, nach oben.

Stelle fest, dass ich meine Brille auf dem Zimmer vergessen habe. Hole sie also. Wo zum Teufel ist das Brillenetui. Ach so, liegt noch auf der Theke. Finde es. Irgendein Scherzkeks hat das Etui als Abfallbehälter für in Stanniolfolie eingewickelte Schokoladen-Ostereier genommen. Tolle Idee! Hätte aber schlimmer sein können, zum Beispiel Etui gefüllt mit ausgedrückten Kippen.

Frühmorgentliche Romantik oder „weißt Du wieviel Sternlein stehen“
(Wilhelm Hey)

Endlich angekleidet begebe ich mich zur Begleichung meiner Zeche an die Rezeption. Sara taucht wieder auf, diesmal bereits im Nachtgewand, scheint müde zu sein. Sara, du machst auch angekleidet eine gute Figur. In bin der letzte Gast(? ). An der Bar sitzen noch einige Zecher zusammen mit Cheffe. Scheint eine nette Runde zu sein. Ich werde neidisch, würde gerne mitzechen. Aber nein, uneingeladene, ungebetene oder aufdringliche Gäste sind eine Katastrophe. Deshalb für heute: „Au revoir, Babylon“.

Nach dem Verlassen des Clubs schlendere ich langsam zu meinem Fahrzeug. Ich rauche und betrachte dabei gedankenvoll den prachtvollen Sternenhimmel. Ah, da ist Kassiopeia. Ich memoriere, welche Namen die Sterne dieses Sternbildes haben. Einer heißt Schedir, einer – glaube ich – Ruchbah, einer Ceph. Keine Ahnung, welcher wo ist, aber für die Uhrzeit keine schlechte Leistung.
Da, eine Sternschnuppe!
Den fällig werdenden Wunsch schenke ich jemand ganz Besonderem.

Albert
p.s.: Burn after reading!
 

Radebaer

Babylonier
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„Sara, komm mit! ‚Beziehungsschwierigkeiten‘ klären wir nicht in der Öffentlichkeit (den Spaß gönne ich euch nicht), sondern auf einem Zimmer“.

Berti,

warum trägst dus dann doch in die öffentlichkeit? du zitierst auch, was das mädel auf dem zimmer zu dir gesagt hast

natürlich kannst du machen was du willst, aber du solltest wissen, dass viele mädels erwarten, dass zumindest die sachen, die sie auf dem zimmer sagen, nicht nach außen dringen. ich kenn mädels, die mit stammkunden brechen, wenn das passiert, weil sie es als einen vertrauensbruch ansehen (viel schlimmer als fremdgehen, denn das ist ja teil des geschäfts, auch wenn sie dann routinemäßig empört tun). vielleicht ist es sara egal, vielleicht nicht - und es finden sich immer LKSler, die die berichte zu den mädels tragen. nur son gedanke.
 
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Lieber Radebaer,
ich habe den Eindruck gewonnen, dass Du die Ironie in meinem Beitrag nicht verstanden hast.
Immerhin bist Du so freundlich, mich als LKS zu bezeichnen. Hierzu sei gesagt, dass ich meinen Bericht bereits in einem anderen Forum publiziert habe. Dort habe ich aber im sogenannten Off-Topic einen Hinweis gegeben, dass ich genau in diesem Stil diese Berichte verfasse.
Viele Grüße
Albert
 

Radebaer

Babylonier
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lieber berti, ich glaube eher, du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe (schon daraus ersichtlich, dass ich dich entgegen deiner annahme überhaupt nicht als LKSler bezeichnet habe). meine ausführungen stehen auch in keiner beziehung zu aussagen von dir, die ironisch gemeint sind / sein könnten / sein sollen (den satz von der öffentlichkeit habe ich nur als aufhänger benutzt, er spielt keine rolle für das was ich geschrieben habe). vielleicht liest du meinen beitrag nochmal in hinblick darauf durch...
 
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Ohne viele Worte zu machen. Ich war bis gerade im Babylon und Cheffe war nicht so ganz gut drauf. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben. Ich würde nichts von dem was heute gesagt wurde auf die Goldwaage legen und ich hab vieles gehört und gesehen. Ich bin ihm einfach aus dem Weg gegangen. Seien wir gelassen. Babylon ist gut. Albert
 
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Leider hat die ständige Sauferei schon das ein oder andere gute Mädel im Babylon vergrault...
Was dann teilweise gegenüber den Mädels an solchen Abenden gesagt wird ist dann teilweise schon ziemlich krass.

Schade eigentlich
 
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Also vielleicht solltet Ihr manche Schreiber nicht so ernst nehmen...

Wer mit einer solchen Spam-Schreiberei in jedem Thread aggiert, ist aus meiner Sicht definitiv nicht ernst zu nehmen.

@Stitch84

Bin nur minimal älter als Du... deswegen nehme ich mir jetzt mal was raus, kannst Du Dir vorstellen, dass Cheffe "den Job" schon länger machen könnte als Du alt bist (bzw. auch ich alt bin? )....

Jeder der Gäste der dort besoffen ist oder sonstige Ausfälle hat, geht davon aus, dass Verständnis dafür selbstverständlich ist, oder möchte mit Ihm einen trinken, dieses passiert aber 7 Tage die Woche, von Morgens bis Abends.... Wollt Ihr einen Gastgeber der vielen Blödsinn mitmacht oder einen Saubermann?

Für Saubermann, definitiv der falsche Ort!
 
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Jan 2011
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@ Albert

hab`s erst jetzt gelesen, aber:

Zara und Shanna zusammen sind die Lösung. Die mögen sich deutlich!
Vielweiberei kann so herrlich sein :-))
 
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Apr 2013
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Glaube ich sofort. Sollte ich mal Suizidgedanken haben, wer das eine Möglichkeit, ziemlich gepflegt und sogar mit Spaß an der Sache aus dem hiesigen in ein anders Leben zu scheiden. War am Freitag mit Shana 90 Minuten auf einem Zimmer. Werde darüber noch was schreiben, hat sie verdient.
Albert
 
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Sep 2014
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Also Albert, mir hat Dein Bericht echt gefallen. Nett geschrieben, zum Schmunzeln und Freude haben.
Weiter so!
 
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