Der LivingRoom ist ein mittelgroßer Club, in Kaarst bei Düsseldorf gelegen. Die Anfahrt ist bedingt durch ein paar Baustellen nicht leicht, aber machbar: Aus Köln über die A57 fahrend, nimmt man die Ausfahrt Holzbüttgen. Nun rechts und gleich wieder rechts. In einem großen Linksbogen fährt man nun über die Autobahn. Dann gleich rechts, links, rechts und wieder links. Der LivingRoom liegt nun gleich auf der rechten Seite hinter einer Hecke. Parkmöglichkeiten gibt es sowohl davor, als auch in der Straße in ausreichender Anzahl. Die Öffnungszeiten sind von 11 bis 4 Uhr morgens großzügig bemessen.
Bei Eintritt wird man wie in den meisten anderen Saunaclubs freundlich begrüßt und von einem der Mädels vor Ort herumgeführt. Es wird auch gefragt, wie man denn auf den LivingRoom gekommen ist. Eine kurze Einweisung in die Begebenheiten und Preise verläuft eher sachlich. Überaus freundlich ist sowohl das Thekenpersonal, als auch der Küchenchef. Es gibt auch die üblichen Servicekräfte, die herumwuselnd Wäsche und Gläser einsammeln. Bei Verabschiedung wird dann auch nach dem Eindruck des Gastes gefragt. Hier hat man auch ein offenes Ohr für Kritik.
Der LivingRoom ist ein Schwesterclub des Golden Time, mit einigen Parallelen zum großen Bruder. Aber alles eine Nummer kleiner und unspektakulärer. Im Hauptraum gibt es eine langgezogene Bar und reichlich Sitzgelegenheiten. Das ist auch der Haupttreffpunkt im Club mit den dort anwesenden DL. Ein quer verlaufender Gang bietet etwas abgetrennt Platz für die Raucher. Pluspunkt des LivingRoom gegenüber dem Golden Time, wo der komplette Hauptraum teilweise total verqualmt ist. Der Essbereich ist gemütlich und ausreichend groß, im Keller befinden sich die Spinde, Duschen, Poppzimmer und natürlich das unspektakuläre Pornokino und der Wellnessbereich. Die Sitzgelegenheiten im Hauptraum haben ihre besten Zeiten aber schon hinter sich, viele Sofas sind schon etwas abgenutzt. Draußen gibt es noch ein kleines Zelt für Sports TV (auch eine Parallele zum Golden Time, wenn auch wesentlich kleiner) und ein kleiner, aber gemütlicher Außenbereich mit ein paar Liegen.
Wie bereits oben erwähnt, ist sowohl das Thekenpersonal, als auch der Chefkoch überaus freundlich. An der Bar gibt es eine große Anzahl an nichtalkoholischen Getränken und Bier. Sowohl die Hauptspeisen, als auch die Desserts sind überaus lecker; der Koch versteht sein Handwerk. Sonderwünsche abseits der a la carte Menüs können ebenfalls bestellt werden. Ich probierte sowohl Pasta, als auch Putensteak und beides war gut. Leider ist die Auswahl recht klein im Vergleich zum Golden Time, auch die Salatbar kann nicht wirklich einem Vergleich mit der PSR mithalten. Dafür ist das Fleisch hier gelungen.
Der Wellnessbereich bietet eine Sauna, Solarium, einen Massagebereich und einen kleinen Whirlpool. Hier sollten gerade groß gewachsene Herren beim Ausstieg lieber den Kopf einziehen. Es gibt ebenfalls ein Außenzelt zum Sportschauen. Im Vergleich zu anderen Clubs wie Golden Time, Babylon oder PSR ist der Wellnessbereich zwar in Ordnung, aber vergleichsweise klein. Vom Referenz-Whirlpool im Golden Time ist mein ein ganzes Stück entfernt, es gibt keinen Innen- oder gar Außenpool. Auch der Außenbereich ist recht klein, da bieten andere Clubs einfach mehr.
Die Gäste sind eine internationale Mischung. Neben Deutschen hauptsächlich Holländer, Belgier und Franzosen. Aber auch hier und da ein Italiener oder Spanier. Ähnlich wie im Golden Time sieht man verhältnismäßig viele Asiaten. Das Publikum ist sehr angenehm, es herrscht eine ruhige, freundliche und höfliche Stimmung unter den Gästen. Die Musikuntermalung an der Bar ist auch annehmbar, ohne zu laut zu werden. Zwar ist die Stimmung nicht so frivol wie im Babylon, aber die Mädels kommen etwas offener rüber als im Golden Time. Zu starke Animation gibt es nicht, hat man kein Interesse, zieht die Dame freundlich bleibend ab. Völlig nackte Tatsachen wie im Babylon gibt es hier nicht, auch öffentliche Action habe ich nicht vor Ort gesehen. Dadurch, dass es sowohl weniger Gäste, als auch Mädels vor Ort gibt, ist es nicht so überfüllt und stressig wie im Golden Time, welches vor allem an Wochenenden sagenhaft überfüllt ist.
Hier kann ich nur meine Eindrücke vom Erstbesuch schildern. Das Angebot ist hauptsächlich geprägt von vielen Damen aus Südosteuropa, wenig Deutsche oder Exotinnen. Aber viele hübsch anzuschauen, ohne zu viel Silikon, Tattoos oder Schminke. In der Woche an einem Feiertag ca. 25-30 Mädels anwesend, am Wochenende natürlich tendenziell mehr. Quantitativ etwa auf Augenhöhe mit dem Babylon, aber ein ganzes Stück unter dem Golden Time. Tendenziell fand ich die Optik der meisten Mädels in Ordnung, aber wenig berauschend. Qualitativ zwei Klassen hinter dem Golden Time, eine hinter dem Babylon, aber eine Klasse besser als in der PSR.
Wer wie ich auch Extras wie Anal und GB bei einer Buchung erwartet, hat es nicht leicht. Einerseits bieten das vergleichsweise wenige Mädels vor Ort an, andererseits versucht manche, dabei abzuzocken. Anal ja, aber nicht für 50 Euro, sondern 100! war die Aussage eines Mädels, eine andere wollte 25 extra für Körperbesamung, was kein kostenpflichtiges Extra ist. Auch Küssen sollte man vorher lieber in einem Gespräch mit der Dame klären. Der erhaltene Service der Dame vor Ort war dann auch gut, wenn auch wie oben erwähnt, etwas getrübt durch die Extras-Preise.
Das LivingRoom werde ich nächstes Jahr wieder besuchen, um mir einen genaueren Eindruck zu verschaffen. Für 60 Euro erwarte ich aber etwas mehr an Wellness bzw. Auswahl der Girls, mein Stammclub wird es eher nicht. Doch insgesamt finde ich das Gesamtpaket solide, speziell für Leute, denen das Golden Time schlicht zu überfüllt ist. Wiederholungsfaktor für mich vor der PSR, aber hinter Babylon und Golden Time.
Eingereicht vom Paten, korrigiert vom Hausdiener, Stand 12/2017